Fit im Alter: So haben Demenz und andere Alterskrankheiten keine Chance

Fit im Alter: So haben Demenz und andere Alterskrankheiten keine Chance
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Inhaltsverzeichnis

Das eigene Wohlbefinden ist von großer Bedeutung. Trotz der sichtbaren Spuren der Zeit ist es wichtig zu erkennen, dass durch gezielte Maßnahmen die Fitness auch im Alter erhalten werden kann. Unabhängig vom Alter ist es ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens, fit zu sein.

Alterskrankheiten vorbeugen

Es gibt zahlreiche Krankheiten, die mit zunehmendem Alter vermehrt auftreten können. Hierbei handelt es sich unter anderem um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Arthrose, Demenz, Depressionen, Schwerhörigkeit und Sehstörungen sowie Geriatrie-Symptome, zu denen Muskelschwäche und Inkontinenz zählen.

Allerdings gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Alterskrankheiten vorzubeugen. Hierzu zählen:

  • routinemäßige medizinische Untersuchungen,
  • ein gesunder Lebensstil,
  • ausgewogene Ernährung,
  • regelmäßige körperliche Betätigung sowie
  • Vermeidung von Risikofaktoren.

Durch diese Maßnahmen lässt sich das Risiko für Alterskrankheiten reduzieren oder zumindest ihre Auswirkungen mildern. Es ist unabdingbar, sich mit dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen, um sich rundum wohlzufühlen und möglichst lange gesund zu bleiben.

Regelmäßige Gesundheits-Check-ups

Den meisten Krankheiten kann man gut entgegenwirken, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Um dies zu gewährleisten, haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf regelmäßige Gesundheits-Check-ups, deren Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Der Umfang und der Turnus dieser Untersuchungen variieren je nach Alter. Insbesondere Herz- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes mellitus können im Rahmen dieser Untersuchungen erkannt werden. Ebenso wichtig ist es, die Symptome einer Schwerhörigkeit und einer Demenz frühzeitig zu erkennen, um zeitnah mit der entsprechenden Behandlung beginnen zu können.

Ein gesunder Lebensstil für das Wohlbefinden im Alter

In der Medizin gilt es als zweifelsfrei, dass ein gesunder Lebensstil dazu beiträgt, das Risiko für Alterskrankheiten zu minimieren. Hierzu zählt neben dem Verzicht auf Alkohol und Zigaretten auch ausreichend Bewegung sowie ein guter Schlaf. Dieser ist ausschlaggebend für die Regeneration des Körpers und für die kognitiven Funktionen. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte unbedingt im Alltag berücksichtigt werden. Als ausgewogen bezeichnet man einen Ernährungsstil, der folgende Faktoren berücksichtigt:

  • hauptsächlich Vollkornprodukte,
  • ausreichend Obst und Gemüse,
  • pflanzliche Fette und Öle zum Kochen und Braten verwenden,
  • ausreichend Hülsenfrüchte sowie
  • den Fleischkonsum reduzieren.

Eine solche Ernährung unterstützt nicht nur die Gewichtskontrolle, sondern versorgt den Körper auch mit essenziellen Nährstoffen. Des Weiteren ist es unerlässlich, viel zu trinken. Mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag sind erforderlich, um die Organe mit genügend Flüssigkeit zu versorgen.

Fit im Alter durch körperliche Aktivität

Bewegung trägt in jedem Alter maßgeblich dazu bei, die Gesundheit zu fördern. Regelmäßige körperliche Aktivität stellt eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, um auch in fortgeschrittenem Alter fit zu bleiben, denn sie unterstützt beim Stressabbau, wirkt sich positiv auf die Stimmung aus, stärkt die Abwehrkräfte und beugt zudem Alterskrankheiten vor. Hierbei ist es nicht notwendig, Ausdauersport zu betreiben. Sport lässt sich gut in den Alltag integrieren, beispielsweise, indem man die Treppe dem Aufzug vorzieht und auch längere Strecken zu Fuß zurücklegt. Wer Sport treiben möchte, kann auf gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen und Radfahren zurückgreifen. Falls die Bewegung allein schwerfällt, kann es hilfreich sein, sich Gleichgesinnte zu suchen und gemeinsam Sport zu treiben oder spazieren zu gehen. Kontinuierliches Training sowohl für körperliche als auch geistige Funktionen ist essenziell, um sie zu fördern und aufrechtzuerhalten.

Vermeidung von Risikofaktoren

Insgesamt geht es bei der Vorbeugung von Alterskrankheiten nicht nur um einzelne Maßnahmen, sondern um die Integration eines umfassenden, gesunden Lebensstils. Alterskrankheiten können durch zahlreiche Risikofaktoren beeinflusst werden. Die einzelnen Faktoren stehen oft im Zusammenhang miteinander. Zu ihnen zählen neben der Genetik und dem Lebensstil auch Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Adipositas, ein hoher Blutzuckerspiegel und eine übermäßige Medikamenteneinnahme. Des Weiteren sorgen Stress, soziale Isolation, Selbstvernachlässigung und unzulängliche Versorgungsstrukturen für ein erhöhtes Risiko, im Alter zu erkranken.

Es ist wichtig, den Stellenwert der Gesundheitsförderung älterer Menschen in den Vordergrund zu stellen – bei den Betroffenen selbst und auch bei der Zivilgesellschaft. Über Informations- und Öffentlichkeitsarbeit kann erreicht werden, dass das Bewusstsein wächst und es mehr Unterstützung und Angebote für Senioren gibt. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßigen Gesundheits-Check-ups und sozialer Teilhabe trägt dazu bei, die Risikofaktoren in Schach zu halten und Alterskrankheiten entgegenzuwirken.