Bundesweiter Ärztemangel in Deutschland

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Inhaltsverzeichnis

Bevorstehender Renteneintritt und fehlende Studienplätze – neue Wege für die Nachwuchsförderung führen oft ins Ausland

Der Countdown läuft – bis zum Jahr 2030 wird ein massiver Ärztemangel in Deutschland erwartet, da rund 83.000 Ärzte in den Ruhestand gehen werden. Dieser Mangel stellt eine umfassende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Der Trend zur Teilzeitarbeit, die steigende medizinische Versorgung durch die alternde Babyboomer-Generation und fehlende Studienplätze verschärfen die Situation. Fehlt der Medizinernachwuchs, ergibt sich hieraus zwangsläufig eine Verschiebung im Gleichgewicht zwischen Patienten und Ärzten. Die Konsequenzen sind lange Wartezeiten, erschwerte Terminvergabe und eine potenzielle Überlastung der verbleibenden Ärzte. Um die ärztliche Versorgung nachhaltig zu sichern, sind innovative Lösungen erforderlich.

Hohe Nachfrage, begrenzte Studienplätze

Einen Medizinstudienplatz in Deutschland zu bekommen, ist alles andere als einfach.

Jedes Jahr gibt es in Deutschland etwa 10.000 Studienplätze für ca. 36.000 Bewerber. Auch wenn die verfügbaren Studienplätze jährlich leicht steigen, bleibt die Anzahl der Studienplätze im Verhältnis zu den Bewerberzahlen begrenzt. Der hohe Numerus Clausus (NC) macht es für viele Abiturienten schwierig, einen Studienplatz zu erhalten. Für das Wintersemester 2023 war je nach Bundesland ein Abiturdurchschnitt von 1,0 oder besser erforderlich, um aufgenommen zu werden. Doch was macht einen guten Arzt aus? Für hochmotivierte Abiturienten ohne Spitzenabitur bleibt das Studium an einer staatlichen Hochschule in Deutschland unerreichbar.

Forderung nach weiteren Studienplätzen

Angesichts des bevorstehenden Renteneintritts eines großen Teils der Ärzteschaft in Deutschland ist eine drastische Erhöhung der Studienplätze notwendig, um mehr Studenten zum begehrten Studium zuzulassen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Landesärztekammer fordern eine signifikante Erhöhung der Medizinstudienplätze um 5.000 bis 6.000 Plätze, um die zukünftige medizinische Versorgung sicherzustellen. Doch Medizinstudienplätze sind teuer und die Kapazitäten begrenzt: Ein Medizinstudienplatz kostet das Land bis zum dritten Staatsexamen rund 250.000 Euro. Außerdem braucht man für die Ausbildung auch klinische Kapazitäten, jedoch sind viele Universitätskliniken mit der Ausbildung der aktuell eingeschriebenen Studierenden ausgelastet.

Ohne Spitzenabitur zum Medizinstudium im Ausland

Als Alternative studieren viele Deutsche im Ausland. In dieser Situation bietet StudiMed Studierenden die Möglichkeit, auch ohne 1-er-Abitur ihren Traum von einem Medizinstudium zu verwirklichen: Das Kölner Unternehmen vermittelt Studienplätze im Ausland für Interessenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Studiengängen Humanmedizin, Zahnmedizin und Tiermedizin. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung und über 2.500 vermittelten Abiturienten ist StudiMed darauf spezialisiert, seine Kunden von der Erstberatung über die gesamte Dauer des Studiums bis zur Approbation zu begleiten: bei der Studienplatzauswahl und -vermittlung, den Bewerbungsprozessen und Zulassungsverfahren, Vorbereitungskursen und Lernangeboten, Kennenlernrunden und Infoveranstaltungen zum Knüpfen von Kontakten sowie der Organisation des Auslandsaufenthalts und Unterstützung durch Mitarbeiter vor Ort.

In Varna und Vilnius Medizin studieren – in Köln den Aufnahmetest absolvieren

Varna, Bulgarien
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Varna, Bulgarien

An vielen ausländischen Universitäten gelten alternative Auswahlkriterien für Studienbewerber. Der Numerus Clausus (NC) und Zeugnisnoten spielen oft eine untergeordnete Rolle, da Bewerber in naturwissenschaftlichen Aufnahmetests die Möglichkeit haben, ihren Wissensstand zu demonstrieren. So finden jedes Jahr an Ostern die Aufnahmetests für das Medizin- und Zahnmedizinstudium Varna und Vilnius bei StudiMed in Köln statt. Der Aufnahmetest ist am 31.03.2024, in den drei Tagen davor gibt es einen Vorbereitungskurs, der das Testbestehen sichert. Die beiden europäischen Studienorte bieten eine einzigartige Kombination aus qualitativ hochwertiger Bildung, reicher Kultur und erschwinglichen Lebensbedingungen, was sie zu idealen Zielen für ein Medizinstudium macht.

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Vilnius, Litauen

Neue Wege ins Medizinstudium: Im Ausland studieren, in Deutschland arbeiten

Mit StudiMed eröffnen sich also für motivierte Abiturienten neue Wege ins Medizinstudium, die durch hohe Studienplatznachfrage und strenge NC-Bedingungen in Deutschland blockiert sind. Nach dem Studium im EU-Ausland wird der Abschluss problemlos in Deutschland anerkannt, wodurch die Absolventen zur medizinischen Versorgung in Deutschland beitragen können. StudiMed leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Ärztemangels in Deutschland und fördert gleichzeitig die internationale Erfahrung und Kompetenz zukünftiger Mediziner.

Stipendien und Förderprogramme: Landarzt und Co.

Stipendien und Förderprogramme bieten finanzielle Hilfe und motivieren Studierende, sich in unterversorgten Regionen zu engagieren. Die Landarztquote ermöglicht es Medizinstudenten bevorzugt einen Studienplatz zu erhalten, wenn sie sich verpflichten, nach Abschluss ihres Studiums eine bestimmte Zeit in unterversorgten ländlichen Gebieten zu arbeiten.  Ein Programm in Sachsen finanziert die Studiengebühren deutschen Medizinstudenten im Ausland, wenn die Studierenden nach ihrer Ausbildung als niedergelassene Ärzte in unterversorgte Gebiete nach Sachsen zurückzukehren. Solche Initiativen können zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beitragen.

Zuzug von Ärzten aus dem Ausland

Eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung des Ärztemangels könnte der Zuzug qualifizierter Ärzte aus dem Ausland sein. Deutschland kann von internationalen Fachkräften profitieren, die ihre Erfahrungen und Kenntnisse in das deutsche Gesundheitssystem einbringen. Hierfür sind eine gezielte Förderung und die Vereinfachung von Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse erforderlich. Der Zuzug ausländischer Ärzte kann helfen, regionale Versorgungslücken zu schließen und die Diversität im Gesundheitswesen zu fördern.

Fazit: Strategien gegen den Ärztemangel liegen oft im Ausland

Durch die Erhöhung der Medizinstudienplätze, die Förderung von Auslandsstudien und die Anwerbung ausländischer Fachkräfte können entscheidende Schritte gegen den bevorstehenden Ärztemangel unternommen werden. Die Gestaltung der Zukunft der ärztlichen Versorgung erfordert Engagement auf allen Ebenen – von der Regierung über die KVen bis hin zu den Medizinstudierenden selbst. Ein Medizinstudium im Ausland fördert interkulturelle Kompetenzen und bietet gleichzeitig die Chance, medizinisches Wissen in einem internationalen Kontext zu vertiefen. Nach Abschluss des Studiums kehren die Absolventen nach Deutschland zurück und tragen ihre vielfältigen Erfahrungen in die heimische Gesundheitsversorgung ein. Dies schafft nicht nur eine breitere Perspektive, sondern trägt auch zur Diversifizierung der ärztlichen Versorgung in Deutschland bei. Jetzt ist die Zeit zu handeln, um die Gesundheit der Bevölkerung auch in Zukunft zu gewährleisten.

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