Heilpflanze Thymian: Gesundes Kraut mit heilender Wirkung

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Inhaltsverzeichnis

Der echte Thymian (Thymus vulgaris), auch Quendel genannt, ist eine der Kräuterarten, die sowohl aufgrund ihres Geschmacks als auch wegen ihrer Heilwirkung zum Einsatz kommt. Die Pflanze, die zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört, findet sich vor allem in der Behandlung von Atemwegserkrankungen und Halsschmerzen wieder. Gleichzeitig gilt echter Thymian auch als wirksames, natürliches Mittel bei Beschwerden im Verdauungstrakt. Doch wie lässt sich Thymian richtig verwenden? Welche Heilwirkung kann man erwarten?

Thymus vulgaris: Alles zum Thymian auf einen Blick

  • Thymian: Pflanzenart, die auch als Gewürz zum Einsatz kommt
  • Heilwirkung: schleimlösend, schweißtreibend, schmerzstillend
  • Einnahme: als Tee, Öl oder in Form von Bädern
  • Einsatzgebiet: Erkältungskrankheiten, Krämpfe, Verdauungsbeschwerden
  • Inhaltsstoffe: reich an aromatischen, ätherischen Ölen und Gerbstoffen
  • Botanik: Lippenblütler (Lamiaceae), der nährstoffarme, trockene Böden mag

So wirkt das Heilkraut: Die Einsatzbereiche des Thymians

Während ihn die einen nur als Zutat mediterraner Gerichte kennen, sind ihm andere schon häufig auf der Suche nach einem natürlichen Erkältungsmittel begegnet: Thymian. Das Heilkraut gilt ebenso wie Rosmarin als abwechslungsreiches Würzmittel in der Küche. Er kann mit seinen Inhaltsstoffen jedoch auch als Heilkraut überzeugen.

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Tee, Tinktur und mehr: Der Thymian in der Pflanzenheilkunde

Als Heilpflanze wird Thymian zumeist als Tinktur oder Tee verwendet und kommt sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung. Darüber hinaus ist die Thymianart Thymus vulgaris auch als ätherisches Öl erhältlich und vielseitig einsetzbar.

Thymian baut auf – körperlich und seelisch – und unterstützt auch bei folgenden Beschwerden:

  • Angstzustände
  • trübe Gedanken
  • niedriger Blutdruck
  • Antriebslosigkeit
  • Ermüdungs- und Schwächezustände

Auch bei einer langsamen oder empfindlichen Verdauung kann die Einnahme von Thymian weiterhelfen.

Wichtig: Angstzustände, depressive Verstimmungen sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten sind ernstzunehmende Beschwerden, die Sie immer ärztlich untersuchen lassen sollten. Die Einnahme von Heilkräutern wirkt unterstützend, ist oftmals aber nicht ausreichend, um Beschwerden langfristig in den Griff zu bekommen.

Nicht erst seit gestern: Heilpflanze Thymian mit langer Tradition

Schon im alten Ägypten wurden v. a. die Einbalsamierungssalben für die Mumien mit dem konservierenden Thymian versetzt. Das Gewürzkraut ist demnach seit langer Zeit weit bekannt für seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Früher verwendete man die Salbe beispielsweise bei Hautflechten. Bei den alten Griechen stand sein Duft für Eigenschaften wie Tapferkeit, Aktivität und Mut.

Interessant: Zu medizinischen Zwecken werden nur die von den Stängeln getrennten Blätter und Blüten des Thymians verwendet. Als Küchengewürz lassen sich dagegen vor allem die getrockneten Blätter des Thymus vulgaris einsetzen. Diese findet man in Gewürzregalen in Lebensmittelgeschäften.

Inhaltsstoffe des Thymians: Das steckt in der Heilpflanze

Worauf fußt die Wirkung des Thymus vulgaris? Die Pflanze steckt voller Inhaltsstoffe, welche im Zusammenspiel positive Effekte u. a. bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsbeschwerden zeigen. Die einzelnen Bestandteile zeigen jeweils charakteristische Merkmale.

Folgende Inhaltsstoffe sind im Thymian enthalten:

  • ätherisches Öl: befreit die Atemwege und löst Schleim, u.a. durch das enthaltene Thymol und Carvacrol
  • Gerbstoffe: unterstützen beispielsweise den Schutz der Schleimhäute
  • Flavonoide: mit einer antiallergischen und antioxidativen Wirkung
  • Triterpene: gehören zu den Terpenen und wirken u. a. entzündungshemmend

Offiziell wird Thymian bei Bronchitis und Katarrhen, also Entzündungen der Schleimhaut, im Bereich der oberen Luftwege empfohlen (Didry et al., 1993). Kräuterkundler verwenden das heilsame Kraut aber wegen seiner beruhigenden Wirkung auch gegen Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.

Auch das ätherische Öl des Thymians ist beliebt: Es hat einen würzigen Kräuterduft und das Aroma wirkt insgesamt anregend. Zudem hilft es z. B. bei Erschöpfung, regt den Kreislauf an und soll Hautprobleme lindern. Dabei lässt sich das Öl gut in Form von Badezusatz anwenden und in die individuelle Körperpflege integrieren.

Interessant: Neben der positiven Wirkung auf die Atemwege, den Kreislauf und bei Hautproblemen wie Akne kann Thymian auch bei Haarausfall helfen. Der Heilpflanze wird nachgesagt, dass sie durch das Einreiben der Kopfhaut Haarausfall verzögern kann.

Thymian – das Kraut als natürliches Antibiotikum

Thymian ist außerdem eines der wirksamsten natürlichen Antibiotika. Das oben genannte ätherische Öl in den Blättern und Blüten des Heilkrauts setzt sich mitunter aus den Bestandteilen Thymol und Carvacrol zusammen. Hierbei ist besonders dem Thymol der positive Effekt der Pflanze auf die Gesundheit zuzuschreiben.

Die Substanz Thymol wirkt wachstumshemmend auf Keime wie Bakterien, Pilze und Viren (Marchese, et al., 2016). Die Gerbstoffe verstärken zudem seine entzündungshemmende Wirkung und regulieren gleichzeitig die Verdauung. Außerdem befreit das ätherische Öl die Schleimhäute der Atemwege.

Hier regt es die Tätigkeit der feinen, auf der Schleimhaut sitzenden Flimmerhärchen (Flimmerepithel) an, sodass diese die Verunreinigungen leichter hinaustransportieren können. Gleichzeitig verflüssigen die Inhaltsstoffe des Thymians festsitzenden Schleim in den Bronchien, sodass dieser abgehustet werden kann.

Thymian bei Erkältungskrankheiten – so nützt die Heilpflanze

Der Thymian gehört zu den wichtigsten Heilpflanzen bei Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen – und wird daher auch zu Recht als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Darüber hinaus wird dem Thymian nachgesagt, die Intelligenz und den sexuellen Appetit anzuregen und krampflösend zu wirken.

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Thimyan ist ein natürliches Antibiotikum, dass bei Erkältung eingesetzt werden kann © shaiith – Adobe Stockshaiith – Adobe Stock

Dank seiner schleimlösenden und antibakteriellen Wirkung kann das Heilkraut aber vor allem die Besserung unterschiedlichen Erkrankung der Atemwege unterstützen. Zu diesen Krankheiten gehören unter anderem:

  • akute und chronische Bronchitis
  • Erkältungshusten
  • Keuchhusten
  • Nebenhöhlenentzündung

Diese Erkrankungen können jeweils in einem sehr unterschiedlichen Schweregrad auftreten. Beachten Sie deshalb, dass eine rein pflanzliche Behandlung unter Umständen nicht ausreichend ist. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Symptome frühzeitig abzuklären und sich über den Umgang mit der Krankheit zu informieren.

Warnung: Besonders Menschen mit schweren Leberschäden oder Funktionsstörungen der Schilddrüse sollten bei der Anwendung von Thymian vorsichtig sein. Eine passende Behandlung der Symptome sollte in enger Absprache mit einem Arzt passieren.

Vielseitige Verwendung: Thymus vulgaris und seine Einsatzgebiete

Die Wirkung des Thymians beschränkt sich nicht nur auf den antibakteriellen Effekt: Die Heilpflanze kann noch mehr. Thymus vulgaris wirkt beispielsweise auch auf den Verdauungstrakt und kann Ihnen bei Entzündungen Linderung verschaffen.

Durch das intensive Aroma des Heilkrauts zeigt Thymian auch eine beruhigende Wirkung. Wichtig ist, dass Sie Ihre individuellen Beschwerden mit Ihrem Arzt abklären. Auch hinter zunächst kleinen gesundheitlichen Problemen können ernstzunehmende Ursachen stecken. Halten Ihre Symptome über einen längeren Zeitraum an, sollten Sie sich mit einem Arzt oder Apotheker absprechen.

Wenn Sie bei Problemen zunächst auf eine natürliche Art und Weise vorgehen möchten, bieten Heilpflanzen eine gute Option. Zum einen lassen sich entsprechende Präparate, die Thymian enthalten, erwerben. Zum anderen besteht die Möglichkeit, sich getrockneten Thymian beispielsweise in der Apotheke zu besorgen und selbst entsprechende Mittel herzustellen.

Interessant für Frauen: Thymian mit Wirkung auf den weiblichen Zyklus

Die Flavonoide aus dem Thymian haben eine östrogenartige Wirkung. Ein Grund, weshalb das Heilkraut in der Volksheilkunde als Heilmittel für Frauen galt. Thymian hilft dabei, eine unregelmäßige Menstruation in den Griff zu bekommen und übermäßige Blutungen einzudämmen. Außerdem wird der Pflanze nachgesagt, dass sie prämenstruelle Beschwerden lindern kann und Reizbarkeit, Nervosität sowie Antriebslosigkeit entgegenwirkt – Symptome, die häufig in der Menopause auftreten können.

Darüber hinaus soll Thymian auch bei der Geburt unterstützend wirken: Der Vorgang soll durch die Einnahme des Krauts erleichtert werden. Während der Schwangerschaft selbst wird Thymian wegen seiner gebärmutterstimulierenden Wirkung dagegen nicht empfohlen – mehr noch: Von der Einnahme des Thymus vulgaris in der Schwangerschaft wird abgeraten.

Tipp: Es lohnt sich Gewohnheiten zu hinterfragen. Morgens eine Tasse Thymiantee statt Kaffee kann erfrischen und den Geist in Schwung bringen – ohne dabei zu sehr anzuregen. Darüber hinaus erhalten Sie ein leichtes Gefühl im Magen und können mit einer langfristigen Einnahme eine Steigerung Ihres allgemeinen Wohlbefindens erreichen.

Thymian im eigenen Garten: Herkunft und Verbreitung

Der echte Thymian (Thymus vulgaris) ist eine der vielen, verschiedenen Thymianarten. Sie wird bis zu 40 Zentimeter hoch, gehört zu den Lippenblütengewächsen und ist ein Zwerg- bzw. ein Halbstrauch. Die verholzenden Zweige tragen Stängel mit filzig behaarten, schmalen Blättern. Der Name Thymian leitet sich aus dem griechischen Wort „Thymos“ her, was so viel wie Mut oder Kraft bedeutet. Das Kraut, das bei uns als Gartenthymian beliebt ist, wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze und Küchengewürz geschätzt.

Heutzutage kommt Thymian von Natur aus in den gemäßigten Zonen Asiens sowie in Europa vor. Sein Hauptverbreitungsgebiet liegt im Mittelmeerraum, wo er in Südeuropa wild an Berghängen wächst. Ursprünglich nicht winterhart, kann er dank neuer Züchtungen mittlerweile auch in unserem Klima angebaut werden und gedeiht gut im heimischen Garten. So lässt sich die Pflanze also auch im eigenen Kräutergarten kultivieren.

Je nach Boden und Anbauweise findet die Ernte der Blätter der Pflanze ganzjährig statt. Die Blütezeit des Thymus vulgaris ist von Mai bis Oktober. Dann bildet das Kraut hübsche rosafarbene bzw. blassviolette Blüten. Die Blättchen, die sich leicht von den holzigen Stängeln lösen lassen – ähnlich wie bei Rosmarin – können dagegen bis in den Winter hinein geerntet werden.

Thymian duftet stark aromatisch und schmeckt charakteristisch bitterwürzig. Das gesunde Kraut wird – besonders in der mediterranen Küche – zum Würzen von vielen Fleisch-, Fisch-, Kartoffel- und Gemüsegerichten verwendet.

Interessant: Verfügen Sie nicht über einen Garten, in dem sich Kräuter anbauen lassen, können Sie Thymian auch in einem Topf pflegen. So kann die Ernte direkt in Ihrer Küche stattfinden. Achten Sie jedoch auf einen passenden Boden und eine geringe Bewässerung des 40 Zentimeter hohen Halbstrauchs.

So gelingen Anwendung und Zubereitung des Heilkrauts

Wenn Sie auf das selbstangebaute Heilkraut aus dem Garten oder Topf zurückgreifen, sollten Sie es vor der Verwendung zunächst trocknen. Binden Sie dazu die holzigen Stängel zu kleinen Sträußen zusammen und hängen Sie diese kopfüber zum Trocknen an einem schattigen Ort auf. Nach dem Trocknen können Sie die Blätter einfach abrebeln und lichtgeschützt aufbewahren.

Insgesamt ist Thymian besonders für seinen günstigen Einfluss auf Atemwegserkrankungen bekannt, doch kann er auch bei Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen der Harnwege, Zyklus- und Verdauungsbeschwerden sowie bei Hautkrankheiten eine Besserung herbeiführen. Mit getrocknetem Thymian können Sie ganz leicht wirkungsvolle natürliche Anwendungen durchführen.

Tipp: Eine einfache Verwendung der Heilpflanze ist die Inhalation eines entsprechenden Suds. Geben Sie dazu etwa 2 EL getrockneten Thymian in eine große Schüssel und übergießen Sie ihn mit ca. 2 Liter kochendem Wasser. Inhalieren Sie nun den aufsteigenden Dampf für 10 bis 15 Minuten, wobei Sie Ihren Kopf mit einem großen Handtuch bedecken, damit der heilende Dampf nicht entweichen kann.

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Vor der Verwendung des selbstangebauten Krauts, sollte es getrocknet werden © nblxer – Adobe Stocknblxer – Adobe Stock

Thymiantee gegen Halsentzündungen

Bei Infektionen der Atemwege empfiehlt die französische Pflanzentherapeutin Fabrice Bardeau einen Tee aus der antiseptischen und hustenlindernden Kombination von Thymian (oder Quendel), Eukalyptus und Zypresse. Für den Thymiantee benötigen Sie:

  • 1-2 TL Thymiankraut
  • 250 ml kochendes Wasser
  • Nach Bedarf 1 TL Honig

Übergießen Sie das Thymiankraut mit dem kochenden Wasser und seihen Sie den Tee nach 10 Minuten Ziehzeit ab. Trinken Sie nach dem Abseihen bei Bedarf bis zu 3 Tassen Thymiantee am Tag. Bei Husten und Bronchitis sollten Sie das Getränk für eine noch intensivere Wirkung mit Honig süßen. Trinken Sie den Trunk gegen Verdauungsbeschwerden, ist eine ungesüßte Variante des Thymiantees sinnvoll.

Thymiantee zur Linderung von Schmerzen: Alternative Verwendung

Der abgekühlte Tee lässt sich auch als Gurgellösung einsetzen. Sie können die Flüssigkeit so als Spülung des Rachenraums verwenden oder damit Wunden abtupfen. Dabei finden die entsprechenden Essenzen der Heilpflanze in der Apotheke, beispielsweise in Form von Fertigpräparaten wie Aspecton oder Soledum. Diese Produkte enthalten hohe Konzentrationen der Thymianextrakte.

Alternativ lassen sich in der Apotheke auch Kombinationen verschiedener Heilkräuter fertigstellen. Die Präparate können Sie beispielsweise zweimal täglich in Form von Tropfen einnehmen. Geben Sie 20 Tropfen in ein kleines Glas Wasser und trinken Sie eine solche Zubereitung morgens und abends.

Tipp: Ebenso wirkungsvoll ist auch ein Thymian-Frischpresssaft, den Sie im Reformhaus erhalten. Wenn in Ihrem Kräutergarten frischer Thymian wächst, können Sie natürlich auch frische Thymianblättchen überbrühen.

Bei Husten: Thymianöl zum Einreiben

Zu diesem Zweck sind 10 Tropfen Thymianöl mit 20 Tropfen Mandelöl zu verdünnen. Damit massieren Sie dann bei Husten und Atemwegserkrankungen die Brust ein. Diese Mischung ist auch zum Einreiben bei Muskelverspannungen geeignet. Außerdem können Sie sich mit Thymianöl effektiv vor Krankheitserregern schützen.

Bei Erkältungen: Thymianbad mit dem Öl der Heilpflanze

Hängen Sie ein mit einer Handvoll Thymian gefülltes Mullsäckchen in ein 37 bis 38 °C warmes Vollbad oder geben Sie einige Tropfen ätherisches Thymianöl (zum Beispiel aus einem Bioladen oder Reformhaus) hinein. Entspannen Sie für etwa 20 Minuten im warmen Wasser und atmen Sie dabei die entzündungshemmenden Dämpfe ein.

Alternativ wirkt ein Badezusatz mit einer Abkochung (60 g Thymian auf 1 l Wasser) kräftigend und belebend. Auf diesem Weg sorgen beispielsweise Patienten mit Rheuma für eine Linderung ihrer Schmerzen.

Thymianbad bei gereizter, juckender Haut

Auch zur äußeren Anwendung kann Thymian eingesetzt werden. Leiden Sie unter stark angegriffener, gereizter Haut? Dann kochen Sie 100 g des getrockneten Krauts oder nur dessen Blätter mit 1 l Wasser auf. Lassen Sie es etwa eine viertel Stunde zugedeckt ziehen, gießen es anschließend ab und schütten es in das Badewasser. Das Bad wirkt schlaffördernd und stillt den Juckreiz. Fertige Thymian-Badezusätze finden Sie außerdem im Fachhandel.

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Thymian wirkt auch auf die Haut heilsam und beruhigend © dusk – Adobe Stockdusk – Adobe Stock

Thymiankissen fördern den Schlaf

Als Gewürz in der mediterranen Küche sorgen Thymianblüten für ein gesundes Aroma in vielen verschiedenen Gerichten. Den Blüten wird außerdem eine den Schlaf fördernde Eigenschaft nachgesagt. Aus diesem Grund lässt sich auch ein Kissen mit dem Kraut und seinen Blüten füllen – um den ersehnten Schlaf zu fördern.

Auch andere Pflanzen wirken sich positiv auf Ihren Schlaf aus. Für eine passende Kräutermischung eignen sich beispielsweise Thymian, Oregano, Lavendel, Baldrian und Hopfen – gemischt oder einzeln. Darüber hinaus lassen sich die kleinen Kissen auch selbst füllen, zum Beispiel mit Gewürzen aus eigenem Anbau. Das Kissen sollten Sie dann im Bett in der Nähe Ihres Kopfes platzieren, damit es durch Ihre Körperwärme seine wohltuenden Wirkungen entfalten kann.

Tipp: Wenn Sie nicht auf die Blütezeit Ihrer selbst angebauten Pflanzen warten möchten, können Sie die Kissen in Reformhäusern und in manchen Apotheken gebrauchsfertig kaufen. Das gleiche gilt für die Zubereitung einer Gurgellösung oder eines Thymiantees.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Thymianpflanze

Besonders die Bestandteile der ätherischen Öle des Thymus vulgaris zeigen einen positiven Effekt: Thymol regt die Flimmerhärchen der Schleimhaut so an, dass Störpartikel abtransportiert werden. Zudem zeigt der Inhaltsstoff einen antibakteriellen Effekt.
Ja. Das Heilkraut ist durch Züchtungen inzwischen auch winterhart. Es kann auf trockenem Boden und mit geringer Bewässerung im Kräutergarten oder Topf angebaut und selbst geerntet werden.
Besonders beliebt ist Thymiantee. Dieser kann mehrmals täglich eingenommen und auch aus Thymus vulgaris aus eigenem Anbau hergestellt werden. Alternativ lässt sich Thymiantee auch als Gurgellösung einsetzen. Das Kraut bietet sich darüber hinaus als Badezusatz oder Kissenfüllung an.