Fitness-Apps: So wird Ihr Training digital

Fitness-Apps: So wird Ihr Training digital
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In einer Welt, die spätestens seit der Corona-Zeit immer schneller digitaler wird, ist es keine Überraschung, dass auch das Fitness-Training zunehmend durch Technologie unterstützt wird. Fitness-Apps sind heute allgegenwärtig und bieten eine Vielzahl von Funktionen, die es den Nutzern ermöglichen, ihre Gesundheitsziele zu verfolgen und ihre Fitnessreise zu optimieren.

Der Einstieg in die Welt der Fitness ist damit einfacher als je zuvor – meist wird außer einem Smartphone, entsprechender Kleidung höchstens noch eine Trainingsmatte benötigt. Doch wie bei jeder Technologie gibt es auch bei Fitness-Apps Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile von Fitness-Apps und wie sie Ihr Training beeinflussen können.

Fitness-Apps: Auf die Kosten achten

Fitness-Apps können verschiedene Zwecke erfüllen, darunter Trainingsplanung, Aktivitätstracking für diverse Sportarten, Ernährungsberatung und vieles mehr. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von beliebten Fitness-Apps, von denen viele jedoch zunächst nur mit einem kostenlosen Download locken, zur Nutzung jedoch ein kostenpflichtiges Abonnement verlangen.

Nutzen Sie die Gratis-Testzeiträume

Viele Apps bieten Ihnen die Möglichkeit an, die Premium-Versionen für einige Tagen kostenlos zu testen. Nutzen Sie diese Gratis-Tests auf jeden Fall zum Vergleich von verschiedenen Apps und entscheiden sich am Ende dann für das beste Angebot.

Für Sparfüchse: Kostenlose Apps von Nike

Doch nicht alle Apps verlangen Geld. Der US-Sportgigant Nike hat beispielsweise gleich zwei Apps im Angebot, die komplett kostenlos nutzbar sind. Mit dem Nike Training Club (Android, Apple) können Fitness-Einsteiger auf mehr als 300 Workouts zurückgreifen, jeweils mit Videoanleitungen. Der Nike Run Club (Android, Apple) richtet sich hingegen an Jogger – diese können in der App beispielsweise ihre Läufe tracken und Trainingspläne erstellen lassen.

Die Etablierten: Freeletics, Runtastic & Gymondo

Im kostenpflichtigen Bereich sind Freeletics, Runtastic und Gymondo wohl die bekanntesten Vertreter.

Freeletics konzentriert sich dabei vor allem auf hochintensive Workouts mit dem eigenen Körpergewicht. Großer Vorteil dabei natürlich: Teure Zusatzgeräte müssen nicht angeschafft werden. In der App können Sie damit individuelle Trainingspläne zusammenstellen, die auch Ihr Fitnessniveau berücksichtigen.

Runtastic, das inzwischen zum Adidas-Konzern gehört, ist gerade für Laufeinsteiger sehr geeignet. Die App trackt sämtliche Infos zu Strecke, Tempo, Kalorienverbrauch und eignet sich so zur detaillierten Trainingsanalyse.

Gymondo bietet hingegen ein deutlich breiteres Spektrum an Übungen. Mehr als 1.000 verschiedene Workouts für alle Körperbereiche sorgen dafür, dass jeder die passende Übung findet. Ergänzt wird dies durch eine Ernährungsberatung mit Plänen und Rezepten.

Smartwatch zur genaueren Überwachung nutzen

Gerade wenn Sie vor allem auf Jogging oder andere Ausdauersportarten setzen möchten, empfiehlt sich der Kauf einer sportfähigen Smartwatch. Dank dieser können Sie Ihre zurückgelegten Strecken und Vitalwerte noch einmal deutlich genauer überwachen als bei reiner Nutzung über das Smartphone.

Ein Großteil der Anbieter wie Samsung, Garmin, Huawei oder Apple bieten direkt passende Apps, die die Grundfunktionen kostenlos anbieten. Auch Google hat mit Google Fit eine entsprechende App im Angebot, die mit den meisten Smartwatches verbunden werden kann.

Was sind die Vorteile von Fitness-Apps?

Der Einstieg in die digitale Fitness-Welt ist somit einfacher als jemals zuvor. Doch bieten entsprechende Apps noch weitere Vorteile:

  • Zugänglichkeit und Flexibilität: Mit einer Fitness-App können Sie überall und jederzeit trainieren, ohne an ein Fitnessstudio oder eine bestimmte Uhrzeit gebunden zu sein. Dies ermöglicht es den Nutzern, ihr Training an ihren individuellen Zeitplan anzupassen und ihre Fitnessziele ohne Einschränkungen zu verfolgen.
  • Motivation und Zielsetzung: Fitness-Apps sind auch hervorragende Motivatoren. Sie ermutigen die Benutzer, regelmäßig zu trainieren und ihre Ziele zu erreichen, indem sie Belohnungssysteme und virtuelle Herausforderungen anbieten.
  • Personalisierung und Anleitung: Fitness-Apps bieten individualisierte Trainingspläne und Ernährungsempfehlungen basierend auf den Zielen und dem Fitnessniveau des Benutzers. Darüber hinaus bieten viele Apps Anleitungen durch Video- oder Audioinhalte, um die korrekte Ausführung von Übungen zu gewährleisten.
  • Fortschrittsverfolgung und Analyse: Fitness-Apps ermöglichen es den Benutzern, ihren Fortschritt genau zu verfolgen und zu analysieren. Sie zeichnen Trainingsfortschritte, Kalorienverbrauch und andere Metriken auf und bieten Analysen, die dabei helfen können, die Leistung zu verbessern und die Fitnessziele effektiver zu erreichen.
  • Kosten: Selbst die kostenpflichtigen Programme liegen preislich deutlich unter einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Nutzer können damit also fit bleiben und gleichzeitig Geld sparen.

Was sind die Nachteile von Fitness-Apps?

Doch natürlich haben auch die besten Fitness-Apps Nachteile, die Nutzer im Vorfeld bedenken sollten.

  • Abhängigkeit und Übertraining: Eine potenzielle Gefahr von Fitness-Apps ist die Abhängigkeit und das Übertraining. Benutzer können süchtig nach dem Gefühl werden, ihre Ziele zu erreichen. Dies kann zu übermäßigem Training und einem Mangel an angemessener Ruhe und Erholung führen und Verletzungen begünstigen.
  • Ungenauigkeit und Unzuverlässigkeit: Ein weiterer Nachteil von Fitness-Apps sind mögliche Ungenauigkeiten und Unzuverlässigkeiten bei der Messung von Aktivitäten wie Schrittzählung oder Kalorienverbrauch. Die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse können je nach App variieren, was die Genauigkeit der Daten beeinträchtigen kann. Hier wäre der Einsatz einer Smartwatch oder anderer Hardware von Vorteil.
  • Mangelnde persönliche Betreuung: Schließlich fehlt es Fitness-Apps oft an persönlicher Betreuung durch einen Trainer oder Ernährungsberater. Obwohl sie personalisierte Pläne bieten können, fehlt ihnen oft die persönliche Interaktion und die Möglichkeit, individuelle Bedürfnisse und Einschränkungen angemessen zu berücksichtigen.

Fazit: Fitness-Apps bieten viele Vorteile

Fitness-Apps bieten zweifellos eine Vielzahl von Vorteilen für diejenigen, die ihre Fitnessziele verfolgen möchten. Sie sind zugänglich, motivierend und bieten personalisierte Anleitungen und Fortschrittsverfolgung. Allerdings ist es wichtig, auch die potenziellen Nachteile zu berücksichtigen, darunter Abhängigkeit, Ungenauigkeit und mangelnde persönliche Betreuung. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, die Vor- und Nachteile abzuwägen und eine ausgewogene Nutzung von Fitness-Apps sicherzustellen, um das Beste aus ihrem Training herauszuholen.