Reiki: Die japanische Energiearbeit löst Ihre Verspannungen

Reiki: Die japanische Energiearbeit löst Ihre Verspannungen
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Inhaltsverzeichnis

Reiki ist eine Form der Energiearbeit. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Mikao Usui, der praktizierender Buddhist war, in Japan entwickelt. Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus den japanischen Wörtern rei, das Geist oder Seele bedeutet, und ki, das übersetzt Lebensenergie heißt. Im Westen wird die Methode oft als „universelle Lebensenergie“ wiedergegeben.

Woher kommt Reiki?

Die Entstehungsgeschichte des Reiki ist mysteriös –  verlässliche Quellen existieren nicht. Es war Mikao Usui selbst, der angab, er habe es in der Folge einer dreiwöchigen intensiven Meditation entwickelt. Genaue biographische Daten Usuis existieren nicht.

Er arbeitete mit universeller Energie, die durch den Behandelnden fließt, der diese Energie wiederum durch Handauflegen an den Patienten überträgt. Die Methode ist unabhängig von einem speziellen Glaubenssystem oder einer bestimmten Religion. Sie soll Körper und Geist harmonisieren und sowohl bei psychischen als auch bei physischen Problemen helfen.

Ausbildung und Einweihung: Was sind die verschiedenen Grade des Reiki?

Jeder kann lernen, mit der Methode Energie zu übertragen; zum Praktizieren ist jedoch die Einweihung durch einen Lehrer nötig. Die verschiedenen Stufen im Reiki werden als Grad bezeichnet.

  • Im Ersten Grad wird der Reiki-Kanal im Praktizierenden geöffnet; er kann nun körperliches Ungleichgewicht heilen.
  • Im Zweiten Grad werden dem Anwärter drei Reiki-Symbole eröffnet; er kann sich nun zu mentalen Beschwerden vorwagen.
  • Im dritten Grad wird dem Aspiranten das sogenannte Meister-Symbol gegeben; Kontakt mit der Astralebene ist nun möglich.
  • Im vierten Grad schließlich erfährt der Reiki-Praktizierende, wie er andere einweihen kann.

Technik, Ablauf und Wirkung: Wie sieht eine Reiki-Behandlung aus?

Das Reiki-Wissen wird von einem Reiki-Meister an seine Schüler weitergegeben. Es wird entweder mit dem Auflegen der Hände, mit mentaler Energie oder mit der Verwendung von Mantren gearbeitet.

Liegende Frau erhält Akupressur am Kopf
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Der Reiki-Therapeut legt seine Hände an bestimmte, für das jeweilige Leiden typische Körperpartien des Menschen. Die Energie fließt dann dorthin, wo sie benötigt wird. Dadurch öffnen sich Energiekanäle, in denen die göttliche Energie fließen kann.

Diese soll Krankheiten vorbeugen und heilen. Die heilsame Energie löst Blockaden in Seele, Muskeln und Gelenken, die Schmerzen und Beschwerden verursachen können. Diesen heilsamen Denkansatz kennen Sie unter anderem von der Akupunktur, eine der Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Der Ablauf der Reiki-Behandlung

Eine Behandlung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. Sie liegen dabei entspannt auf einer Liege. Eine Sitzung umfasst 12 bis 15 Positionen. Auf jede legt der Therapeut drei bis fünf Minuten lang seine Hände. Dabei gibt er seine Energie an Sie weiter, um in Ihnen Heilungsprozesse auszulösen.

Zu Beginn einer Behandlungsserie werden vier Sitzungen an vier aufeinander folgenden Tagen empfohlen. Die meisten Behandelten spüren dabei eine wohltuende Wärme, die sich im ganzen Körper ausbreitet.

Bei welchen Beschwerden wird Reiki eingesetzt?

  • Verspannungen
  • Beschwerden und Schmerzen, für die der Arzt keine organische Ursache finden kann
  • Stressleiden
  • Depressionen
  • Krebsschmerzen

Wirkt Reiki wirklich?

Doch wie gut wirkt Reiki wirklich? Dieser Frage sind auch Ärzte am Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) nachgegangen. Hier wurden Patienten seit 2008 mit Reiki behandelt, die unter chronisch starken Schmerzen litten und denen mit den Methoden der Schulmedizin nicht mehr zu helfen war.

Nun wurden 1.000 dieser Patienten befragt. Das Ergebnis war beeindruckend: 85 Prozent der Befragten, die unter chronischen Schmerzen litten, sagten aus, dass sich ihre Beschwerden durch diese alternative Form der Behandlung gebessert habe oder sogar komplett verschwunden sei.

Reiki hat, wie sich am ukb zeigte, noch einen weiteren Vorteil. Es handelt sich um eine Behandlungsmethode, die die Patienten sehr leicht selbst erlernen können. So können sie sich ohne Angst vor Nebenwirkungen zu Hause bei Bedarf weiter behandeln.