Acerola-Kirsche – Was macht das Superfood so gesund?

Acerola Kirsche
Air Kanlaya — Shutterstock
Inhaltsverzeichnis

Fakten zur Acerola-Kirsche

  • Beschreibung: Frucht des Acerolabaums (Malpighia glabra)
  • Familie: Malpighiengewächse
  • Herkunft: Yucatán
  • Hauptanbaugebiete: Brasilien, Panama & Mexiko
  • Inhaltsstoffe: Sehr hoher Vitamin C-Gehalt & andere wasserlösliche Vitamine, hoher Kalium- & Eisengehalt sowie Ballaststoffe
  • Wirkungen: Stärkt Immunsystem, verlangsamt Zellalterung, lindert Symptome bei Allergien, entgiftet den Körper, bekämpft bestimmte KrebszellenAnwendung: Viele Nutzungsmöglichkeiten wie Saft, Tee, Müsli, Pulver oder Kapseln
  • Nebenwirkungen: Erhöhtes Durchfallrisiko durch Vitamin C-Überdosierung

Botanische Beschreibung der Acerola

Der Acerolabaum (Malpighia glabra) stammt aus Mittel- und Südamerika und gehört zur Familie der Malpighiengewächse. Die Pflanze wächst in Höhen bis zu 1.600 Metern und stellt geringe bis gar keine Ansprüche an ihren Standort. So findet man sie an Straßenrändern, feuchten Flussufern, auf trockenen Böden oder sogar felsigem Untergrund. Die Frucht der Acerola ist die Acerola-Kirsche, welche im deutschsprachigen Raum auch als Barbados-, Ahorn- oder Antillenkirsche genannt wird. Dabei handelt es sich um eine kirschähnliche Frucht, welche in den letzten Jahren, vor allem durch ihren hohen Grad an Vitamin C, Bekanntheit erlangte.

Die Acerola-Kirsche wird so genannt, weil sie den bei uns heimischen Kirschen im Aussehen sehr ähnelt. © Jobz fotografia – Fotolia

Der Name der Frucht ist auf spanische Eroberer zurückzuführen, welche glaubten, dass die exotische Frucht verwandt sei, mit jener süßen Kirschsorte, welche sie aus Europa kannten. Sie nannten die Frucht einst „Azerole”, was so viel bedeutet wie „hübsch und nützlich”.

Längere Trockenperioden übersteht die Acerola-Pflanze problemlos. Während der Regenzeit bildet die Pflanze weiße, hellrote bis rosafarbene Blätter, aus welchen innerhalb eines Monats sehr viele Acerolafrüchte entstehen. Dies erlaubt, dass die Früchte bis zu viermal im Jahr geerntet werden können. Die Früchte der Acerola sind kugelförmig, rötlich bis orangegelb und haben einen Durchmesser zwischen ein und drei Zentimetern.

Herkunft & Vorkommen: Woher kommt die Acerola-Kirsche?

Als Herkunftsland der kugelförmigen Frucht wird die mexikanische Halbinsel Yucatán vermutet, beheimatet ist sie jedoch in unterschiedlichsten Regionen Mittel- und Südamerikas. Das liegt an ihrer robusten Art und Weise, mit welcher sie sogar auf trockenem Kalkstein wachsen kann. Die Hauptanbaugebiete der Acerola liegen in:

  • Brasilien
  • Panama
  • Mexiko
  • Guatemala
  • Florida
  • Jamaika
Nutzung der Acerola-Kirsche
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Nutzung der Acerola-Kirsche

In Lateinamerika wird die Frucht der Acerola zur Vorbeugung und Behandlung von zahlreichen Krankheiten verwendet und ist somit Teil der traditionellen Heilkunde Südamerikas. So wird sie verwendet für Entzündungen, Durchfall oder Fieber aber auch bei grippalen Infekten und Lungenerkrankungen findet die Acerola-Kirsche Anwendung. In Europa ist die Frucht erst seit dem 20. Jahrhundert bekannt und wird am häufigsten als Nahrungsergänzungsmittel bei Vitamin C Mangel verwendet.

Wie schmeckt die Acerola-Kirsche?

Die Acerola-Kirsche besteht aus einer sehr dünnen, äußeren Haut und einem sehr saftigen Fruchtfleisch. Sie schmeckt sehr sauer, wird aber durch ihren hohen Vitamin C Gehalt in ihrer Heimat häufig frisch verzehrt. Häufig wird, aufgrund des hohen Ascorbinsäureanteils, bei der Herstellung von Acerola-Produkten eine große Menge an Zucker beigemischt.

Die dünne Haut, welche die Acerola-Kirsche umgibt, bietet der Frucht kaum Schutz vor äußeren Einflüssen. Deshalb findet man frische Acerola-Früchte bei uns so gut wie nie im heimischen Supermarkt. Trotzdem muss auf die Wirkstoffe der Acerola-Kirsche nicht komplett verzichtet werden. Einerseits gibt es die Möglichkeit die Frucht als Saft oder Pulver zu sich zu nehmen. Andererseits gibt es, neben der Acerola-Kirsche auch noch viele weitere, manchmal sogar heimische, Obstarten, welche ebenfalls einen hohen Vitamin C Gehalt beinhalten.

Zu diesen Obstarten zählen:

  • Grapefruit
  • Hagebutte
  • Sanddorn
  • Schwarze Johannisbeere
  • Kiwi
  • Papaya

Inhaltsstoffe der Acerola-Kirsche

Viele Werbeaussagen versprechen, dass synthetisches und natürliches Vitamin C ident zueinander sind. Aus chemischer Sicht stimmt diese Aussage auch, da keine Abweichungen in den Strukturen der beiden Säuren zu sehen sind. Der Unterschied liegt jedoch darin, wie das Vitamin C in den Körper gelangt. Bei der oralen Verwendung, wie beispielsweise in Kapsel- oder Tablettenform kann nicht dieselbe Wirkung des Vitamin C’s erlangt werden, wie wenn man es intravenös verabreichen würde.

Vitamin C wird auch rasch über den Urin ausgeschieden. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass jenes, welches aus dem Acerolasaft stammt, wesentlich effektiver ist und auch langsamer ausgeschieden wird als die künstlich hergestellte Ascorbinsäure.

Vitamin C ist sehr wichtig für den Körper, dennoch kann er es nicht selbst herstellen. Deshalb ist es wichtig, täglich eine Mindestmenge von 100 g mit der Nahrung aufzunehmen, da es sonst zu einem Vitamin C Mangel kommen kann. Dieser äußert sich vor allem durch eine Bindegewebsschwäche, eine schlechte Wundheilung und eine erhöhte Infektionsgefahr.

Diese Aufgaben übernimmt Vitamin C im menschlichen Körper:

  • Förderung zahlreicher Stoffwechselvorgänge
  • Stimulierung der Abwehrfunktionen
  • Neutralisation freier Radikale
  • Unterstützung der Reifung der roten Blutkörperchen und der Eisenaufnahme

Darüber hinaus wirkt Vitamin C antioxidativ. Das bedeutet, es fängt zellschädigende Sauerstoffradikale ab, die beispielsweise für die Entstehung von Gefäß- oder Krebserkrankungen mitverantwortlich sind. Besonders in der kalten Jahreszeit, unter Stress, bei Nikotinkonsum oder um Erkältungskrankheiten vorzubeugen, ist es von Vorteil, Acerola-Produkte einzunehmen.

Neben dem besonders hohen Vitamin C Gehalt, gibt es noch viele weitere Inhaltsstoffe, welche die Acerola-Kirsche zum neuen Superfood machen. Darunter fallen auch viele lebensnotwendige Vital- und Nährstoffe, welche in Kombination miteinander die gesundheitsfördernden Wirkungen der Frucht ausmachen. Der geringe Anteil an Fett, Eiweißen und Kohlenhydrate machen die Frucht immer beliebter als Snack für Zwischendurch.

Haben Sie’s gewusst?

Mit nur 32 kcal pro 100 g ist die Acerola-Kirsche sehr kalorienarm.

Die Acerola-Kirsche besteht zu 90 % aus Wasser und enthält zudem ausschließlich wasserlösliche Vitamine. Den größten Anteil dieser macht das Vitamin C aus. Mit bis zu 4,8 g Vitamin C pro 100 g der Frucht können auch Orangen oder Limetten nicht mithalten. Diese haben, im Vergleich zur exotischen Superfrucht, nur 50 mg Vitamin C. Generell gilt: je unreifer die Frucht, desto höher ist ihr Vitamingehalt.

Weiters enthält die Acerola-Kirsche folgende Vitamine:

  • Vitamin B1: Wird auch Thiamin genannt und ist besonders wichtig für den Körper, da es Nährstoffe, insbesondere Kohlenhydrate, verstoffwechselt und in Energie umwandelt.
  • Vitamin B2: Ist ebenfalls sehr wichtig für den Körper, da es hilft, Glukose oder Fettsäuren in Energie umzuwandeln.
  • Provitamin A: Als Vorstufe des A-Vitamins sorgt es für schöne Haut, Haare und Nägel.
Inhaltsstoffe Acerola-Kirsche
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Ebenfalls enthält die Acerola-Frucht Vitamin B3, B6 sowie Folsäure und Betacarotin. Auch wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium, Phosphor oder Kalzium sind in der südamerikanischen Frucht zu finden. Der hohe Kalium-Gehalt unterstützt dazu auch nachweislich das Herz-Kreislaufsystem, in dem es die Gefäße erweitert. Ebenso findet sich ein hoher Eisengehalt in der Acerola-Kirsche, welches am Sauerstofftransport im Körper beteiligt ist.

Neben Vitaminen und Mineralstoffen finden sich auch zahlreiche Ballaststoffe in der Acerola-Frucht. Bis zu 1,1 g pro 100 g davon sind in ihr enthalten. Da Ballaststoffe aus unverdaulichem Material bestehen und so nicht aufgenommen werden können, füllen sie den Magen und bewirken ein schnell einsetzendes Sättigungsgefühl, welches für längere Zeit anhält.

Generell gilt, dass von offiziellen Stellen bis jetzt noch keine Dosierungsempfehlungen herausgegeben wurden, an welchen man sich orientieren könnte. Deshalb wird geraten, sich immer an die Vorgaben des Herstellers zu halten, um einen Vitamin C Mangel, aber auch eine Überdosierung des Selbigen, zu vermeiden. Symptome einer Überdosierung, wie beispielsweise Durchfall, treten im Normalfall erst ab einer täglichen Vitamin C Zufuhr von drei bis vier Gramm auf. Jedoch bleibt eine Vitamin C Überdosierung in der Regel ohne gefährliche Folgen.

Vorsicht



In zu großen Mengen kann die Acerola-Kirsche schnell zu Durchfall führen. Von übermäßigem Verzehr wird somit abgeraten!

Außer den oben genannten, bleibt die Acerola-Frucht weitgehend frei von Nebenwirkungen. Sollte jedoch eine unerwartete Komplikation in Verbindung mit dem Verzehr der brasilianischen Frucht auftreten, wird geraten, die Aufnahme der Acerola-Kirsche zu unterbrechen und mit geringerer Dosis weiterzumachen. Treten weiterhin Nebenwirkungen auf, sollte man einen Arzt konsultieren, da es sich. unter anderem, auch um eine Allergie handeln könnte.

Wirkung der Acerola-Kirsche

Zwar sollte man es mit dem Verzehr der exotischen Frucht nicht übertreiben, jedoch kann, wer sie regelmäßig zu sich nimmt, auf vielfache Weise davon profitieren. Das Immunsystem wird gestärkt und der hohe Gehalt an Vitamin B beeinflusst die Zellvitalität positiv und beruhigt die Nerven. Weitere Wirkungen der Acerola-Kirsche sind:

  • Verringerung der Histaminkonzentration im Blut und damit einhergehende Linderung der Symptome bei Allergien
  • Normalisierung erhöhter Blutzuckerspiegel
  • Vorbeugung der Zellalterung
  • Entgiftung des Körpers
  • Bekämpfung von bestimmten Krebszellen

Vor allem die vielen Antioxidantien, welche in großen Mengen im Fruchtfleisch der Acerola-Kirsche vorkommen, sollen, laut Studien, die oben genannten Wirkungen mitbestimmen. Durch die Kombination der einzelnen Inhaltsstoffe hat die Acerola-Frucht eine deutlich höhere antioxidative Wirkung als andere Lebensmittel sie aufweisen können.

Ihre antioxidativen Eigenschaften unterstützen die körpereigene Immunabwehr und wirken sich positiv auf das kardiovaskuläre System aus. Der hohe Anteil an Vitamin C wirkt auch der sogenannten Arterienverkalkung vor, welche durch die Ablagerung von Blutfetten an den Arterienwänden entstehen.

Bei der Arterienverkalkung verringert sich der Durchmesser der Schlagader, die Blutfluss wird erschwert. Folgen dieser Krankheit können Durchblutungsstörungen in den Beinen aber auch Erkrankungen der Blutgefäße im Hirn sein. Im Extremfall kommt es durch Gefäßverschlüsse zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wer jedoch genug Vitamin C, beispielsweise in Form der Acerola-Kirsche, zu sich nimmt, reduziert das Risiko, diese Krankheit zu bekommen.

Auch kann die Acerola-Kirsche der gefürchteten Osteoporose entgegenwirken, in dem sie die Neubildung von Kollagen unterstützt. Dieses bildet nämlich den Hauptbestandteil des Bindegewebes. Die Kollagenfasern sind unter anderem deshalb wichtig, weil sie dafür sorgen, dass die Haut elastisch und flexiblen bleibt. Vitamin C kurbelt die körpereigene Kollagenproduktion an weshalb die Acerola-Kirsche sehr oft für Anti-Aging-Cremes verwendet wird.

Das in der Acerola-Frucht enthaltene Vitamin C übt maßgeblichen Einfluss auf die Zellen im Körper aus. Der Wirkstoff wirkt der Zellalterung aktiv entgegen. Wichtig für die verlangsamte Zellalterung ist die Länge der Telomere, welche die Endkappen der Chromosomen bilden. Diese werden mit jeder Zellteilung kürzer. Eine Vitamin C reiche Ernährung führt, laut chinesischen Wissenschaftlern dazu, dass diese Endstücke länger bleiben und somit die Zellalterung auf natürliche Weise verlangsamt wird.

Stark adipöse Menschen haben zudem ein erhöhtes Risiko, an Krebs oder Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, was durch die freien Radikalen im Körper unterstützt wird. Durch oxidativen Stress werden die diese freien Radikalen erhöht freigesetzt. Die Acerola-Kirsche trägt jedoch nachweislich dazu bei, die Konzentration der freien Radikalen bei Fettleibigkeit zu reduzieren.

Ob der Verzehr der Acerola-Kirsche nun zu 100 % der Entstehung von Krebs entgegenwirkt, ist nicht bewiesen. Untersucht und verifiziert wurde jedoch, dass Vitamin C bestimmte Darmkrebszellen zerstören kann. Weitere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen, nämlich, dass die Inhaltsstoffe der kirschähnlichen Frucht auf bestimmte Krebszellen zellschädigend (oder: zytotoxisch) wirken.

Fazit

Die Acerola-Kirsche kann vielen Krankheiten vorbeugen, wie beispielsweise der Arterienverkalkung oder der Osteoporose. Auch die Zellalterung kann durch sie nachweislich verlangsamt werden. Ob die Frucht wirklich Krebs heilen kann, ist noch nicht bewiesen.

In welchen Formen sind die Wirkstoffe der Acerola-Kirsche erhältlich?

Dadurch, dass die Acerola-Kirsche nach der Ernte nur kurze Zeit haltbar bleibt, findet man sie in Europa kaum in frischer Form. Man muss jedoch deshalb nicht gänzlich auf die Vorteile des „Superfoods” verzichten, da der heimische Handel eine Vielzahl haltbarer Acerola-Produkte bietet, auf welche alternativ ausgewichen werden kann.

Die Vorstufe für die bei uns im Handel befindlichen Acerola-Produkte, bildet die Trocknung. Dafür wird die Frucht gleich nach der Ernte getrocknet. Wenn dieser Prozess schonend abläuft, bleiben auch die meisten Vitamine enthalten.

Die Acerola-Kirsche ist dadurch in folgenden Formen erhältlich: 

  • Saft
  • Tee
  • Früchteriegel
  • Müsli-Mix
  • Kapseln und Tabletten
  • Pulver

Das Acerola-Pulver ist nicht nur das beliebteste, sondern auch das preisgünstigste Acerola-Produkt. Dieses Pulver kann sowohl aus frischen Früchten als auch aus getrockneten hergestellt werden, jedoch ist die Menge an Ballaststoffen bei der getrockneten Variante deutlich geringer. Ob es sich um Saft aus frischen oder getrockneten Acerola-Kirschen handelt, kann man an der Konsistenz erkennen. Das Fruchtpulver der getrockneten Kirsche ist deutlich gröber als das feine Pulver der frischen Frucht.

Acerola-Saft ist das zweit liebste Produkt der Europäer, welches aus der kleinen kirschähnlichen Frucht hergestellt wird. Dieser kann entweder pur oder in Kombination mit anderen Getränken getrunken werden. Wichtig ist, dass er, zumindest nach dem Öffnen, im Kühlschrank gelagert wird. Man sollte jedoch aufpassen, den richtigen Acerola-Saft zu kaufen, da es im Handel auch viele Produkte gibt, in welchen zwar Acerola und ihre Inhaltsstoffe enthalten sind, nicht jedoch in den gewünschten Mengen.

Bei den Acerola-Kapseln müssen, im Gegensatz zu den Acerola-Tabletten, keine Bindemittel zugeführt werden, durch welche das Produkt im Magen zersetzt werden kann. Die Kapseln bestehen im Normalfall aus Zellulose oder Gelatine. Die Kapseln sind sehr schonend für die Zähne, da sie sich erst im Magen auflösen.

Tipps für den Kauf von Produkten mit Acerola-Kirsche

Durch die vielen Acerola-Produkte, welche sich im heimischen Handel angesiedelt haben, ist es leicht, den Überblick zu verlieren.

Worauf man beim Kauf achten sollte: 

  • Verpackung oder Beipackzettel lesen: Bei guten Acerola-Produkten findet man hier genaue Angaben bezüglich der Inhaltsstoffe und Nährwerte. Wichtig ist auch, dass der genaue Vitamin C Gehalt angeschrieben steht.
  • Information über Verfahren: Auf welche Art und Weise die Frucht getrocknet wurde, sollte neben dem Herstellungsdatum zu finden sein.
  • Informationen über den Anbau: Auch wo und wie die Frucht angebaut wurde, sollte auf den ersten Blick ersichtlich sein. Ein Naturprodukt mit Bio-Qualität enthält keine Pestizide und trägt somit auch zum Umweltschutz bei.
  • Unerwünschte Zusätze: Dies spielt vor allem beim Acerola-Pulver eine wichtige Rolle. Produkte von minderer Qualität enthalten oft unterwünschte Zusätze oder Bestandteile. Überdies ist auch auf synthetisch hergestelltes Vitamin C zu achten, um in den vollen Genuss des Effekts der Acerola-Kirsche zu kommen.
  • Zusatz von Maltodextrin: Hierbei handelt es sich um ein Polysaccharid, welches die Verklumpung beim Acerola-Pulver verhindert. In geringen Mengen ist es die beste Lösung für den Menschen. da es leicht verdaulich und in den richtigen Mengen nicht schädlich ist. Große Mengen über 30 g können jedoch den Blutzucker ansteigen lassen und es kann dadurch zu Blutzuckerschwankungen kommen.

Wer die Umwelt schonen möchte, kann auch auf heimische Alternativen zum „Superfood” ausweichen. Sanddorn aber auch Hagebutte können mit ihrem ebenfalls sehr hohen Vitamin C Gehalt ähnliche Wirkungen erzielen wie die Acerola-Kirsche. Die langen Transportwege fallen weg und man beide Früchte auch in frischer Form im Handel finden.

Acerola-Produkte
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Rezepttipps für die Acerola-Kirsche

Die Acerola-Kirsche findet in vielfältigen Mahlzeiten Anwendung. Es kann nicht nur Saft aus ihr gemacht werden, sondern mithilfe dieses Saftes beispielsweise auch Brotaufstriche.

Für den Birnen-Acerola-Aufstrich benötigt man:

  • 2 Birnen
  • 1 Lauchzwiebel
  • 1 Bund Basilikum
  • 3 EL Acerola-Saft
  • 3 EL Frischkäse
  • Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Für die Herstellung des Brotaufstrichs einfach die Birnen halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Die Basilikumblättchen am Stiel entfernen und den Lauchzwiebel in feine Ringe schneiden. Danach alles Bisherige mit den restlichen Zutaten pürieren und nach Belieben mit Salz und Pfeffer nachwürzen sowie mit Zitronensaft verfeinern.

Für den Holunder-Acerola Saft benötigt man:

  • 250 ml Holunderbeersaft
  • 20 ml Acerola-Saft
  • 2 Gewürznelken

Die Zutaten miteinander vermengen, kurz erhitzen und fünf Minuten ziehen lassen. Danach die Gewürznelken absieben und den Saft möglichst warm genießen, damit sich die volle Wirkung der Acerola-Frucht entfalten kann.

Für den Acerola-Apfelsaft benötigt man:

  • 100 ml Apfelsaft
  • 300 ml Mineralwasser
  • 2 EL Acerola-Saft

Den Apfelsaft und den Acerola-Saft vermengen und mit dem Mineralwasser verdünnen. Nach Belieben können auch Eiswürfel in das Getränk gegeben werden, da es besonders im Sommer durch den fruchtigen Geschmack sehr belebend wirkt.