Scharlach: Alles andere als „nur“ eine Kinderkrankheit

Scharlach: Alles andere als „nur“ eine Kinderkrankheit
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Inhaltsverzeichnis

Scharlach gehört zu den Krankheiten die allgemein als eher harmlose Kinderkrankheit abgetan wird. Eine Krankheit, die man bekommt wie zum Beispiel die Windpocken. Ein paar Tage ist man krank und dann ist wieder alles in Ordnung. Aber dem ist ganz und gar nicht so. Scharlach ist eine hoch ansteckende Infektionserkrankung, die unbehandelt schwere Komplikationen oder sogar den Tod verursachen kann. Bis zur Entwicklung der Antibiotika im 20. Jahrhundert war Scharlach eine sehr gefährliche Krankheit, die nicht selten zum Tod führte. Und nicht nur Kinder sind betroffen, sondern auch Erwachsene können Scharlach bekommen. Obendrein kann man sich auch mehrmals mit Scharlach anstecken. Es ergibt also auf jeden Fall Sinn sich mit dieser Krankheit näher zu beschäftigen und die Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten genau zu kennen.

Scharlach was ist das?

Die Infektionskrankheit Scharlach zählt gemeinsam mit anderen wie Masern, Windpocken oder Röteln zu den sogenannten Kinderkrankheiten. Diese sind stark ansteckend, was dazu führt, dass ein Großteil der Menschen bereits im Alter zwischen 3 und 12 Jahren daran erkrankt. Scharlach ist weltweit verbreitet und führt überall zu hohen Ansteckungsraten.

Fakten zu Scharlach

Auslöser: Bakterium (Streptokokken, mit Bakteriophagen befallen)

Ansteckung: Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten, Niesen), Schmierinfektion (über die Hände in Mund und Nase); Lebensmittelinfektion, Infektion über offene Wunden (selten)

Symptome: Hals-/Rachenentzündung, Schwellung und Rötung an Rachen und Zunge – „Himbeerzunge“, nicht juckender charakteristischer Hautausschlag

Behandlung: Antibiotikum Penicillin o. Ä., bei Bedarf Schmerzmittel, fiebersenkende Medikamente, Gurgellösungen, Bettruhe

Vorbeugung: Hygiene, Regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von Kontakt mit Erkrankten

Welche Symptome löst Scharlach aus?

Nach der Ansteckung durch die Erreger dauert es etwa zwei bis vier Tage bis die Krankheit ausbricht. In den meisten Fällen kommt es zu Beginn zu einer Halsentzündung (Angina tonsillaris), weil die Streptokokken-Bakterien zuerst den Rachenraum besiedeln. Hier sind die Symptome eher unspezifisch, nämlich:

  • Schluckbeschwerden Halsschmerzen
  • Plötzliches Fieber mit hohem Anstieg
  • Schüttelfrost
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Allgemeines Krankheitsempfinden
  • Angeschwollene Lymphknoten

Erst danach treten die durch das Scharlach-Toxin ausgelösten Folgen auf. Etwa am zweiten Tag der Krankheit steigt das Fieber weiter an. Weitere Symptome die typisch für eine Scharlach Infektion sind:

  • An der Schleimhaut des Rachens bildet sich ein Ausschlag
  • Die Mandeln schwellen an
  • Der Rachen verfärbt sich dunkelrot
  • Scharlachausschlag
  • Es tritt die sogenannte „Himbeerzunge“ auf (Manchmal auch Erdbeerzunge genannt)
Symptome von Scharlach
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Scharlach und die Himbeerzunge

Zu Beginn der Erkrankung ist die Zunge mit weißem Belag bedeckt, der sich nach und nach löst. Danach färbt sich die Zunge himbeerfarben – die „Himbeerzunge” eines der klassischen Scharlach-Symptome. Die darauf sitzenden Geschmacksknospen sind dann deutlich zu erkennen.

Wie sieht der Scharlachausschlag aus?

Nach weiteren maximal vier Tagen kommt es zu einem typischen Ausschlag, der in der Leistengegend beginnt. Es handelt sich dabei um einzelne stecknadelkopfgroße Flecken, die nicht jucken und leicht hervorragen. Wenn man mit der Handfläche über die Haut streicht, fühlt sie sich an wie Sandpapier oder eine leichte Gänsehaut. Die Erhebungen des Ausschlags sehen zunächst zart rosa, später flammend rot (eben scharlachrot) aus.

Überwiegend treten sie an der Leiste und den Achseln auf, manchmal auch am gesamten Körper. Nicht betroffen sind allerdings die Hautpartien um Mund und Kinn. Hier bildet sich ein charakteristisches Dreieck im Gesicht (der sogenannte “Milchbart“). Auch die Handflächen und die Fußsohlen werden nicht befallen. Die Rötungen unterscheiden sich von denen der Krankheiten Masern oder Mumps. Drückt man leicht auf den Ausschlag, so verblasst dieser für kurze Zeit.

Nach ein bis drei Wochen verschwindet der Ausschlag. Er wird langsam blasser. Die Haut beginnt schließlich sich abzuschuppen, besonders an den Innenseiten von Händen und Füßen. Weil die Krankheit meistens leicht verläuft, tritt der Ausschlag am Körper oft nur blass rosa und wenige Stunden lang auf. 

Gibt es auch Scharlach ohne Ausschlag?

Manche Scharlachinfektionen können ohne Ausschlag verlaufen. Eine davon ist die durch Streptokokken ausgelöste Mandelentzündung. Diese tritt ohne Ausschlag auf. Der Patient leidet dann ausschließlich unter Schluckbeschwerden. Doch auch bei dieser Scharlachform kann die Haut an Händen, Füßen und im Gesicht abblättern. Am Abschuppen der Haut kann auch eine vorausgegangene, unbemerkte Scharlach-Erkrankung im Nachhinein diagnostiziert werden.

Werden die Erreger bei Hautverletzungen oder auch nach Operationen übertragen, entsteht ein sogenannter Wundscharlach. Der Ausschlag, der für den Scharlach so typisch ist, entwickelt sich dann nur rund um die Wunde.

Wie verläuft eine Erkrankung mit Scharlach?

Kurz zusammengefasst verläuft eine Erkrankung mit Scharlach typischerweise nach folgendem Ablauf:

  • 1. Tag: Fieber, Hals und Kopfschmerzen, Erbrechen. Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
  • 1. bis 4. Tag: Das Fieber steigt auf 39 bis 40 Grad und bleibt ohne Penicillin ein paar Tage auf gleicher Höhe. Der Hautausschlag beginnt in den Achselhöhlen und an den Innenseiten der Oberschenkel und verbreitet sich auf den ganzen Körper. Die anfangs weiß belegte Zunge färbt sich wie der Rachen rot.
  • 5. bis 7. Tag: Die Schleimhaut der Zunge schuppt sich allmählich, ihre Oberfläche ist gerötet und geschwollen. Die Lymphknoten im Kieferwinkel sind vergrößert und druckempfindlich. Das Gesicht ist gerötet, um Mund und Nase bleibt die Haut blass.
  • Vom 7. Tag an: Der Ausschlag geht zurück. Die Haut beginnt zu schuppen, zunächst am Hals und dann am restlichen Körper. Dieses Abschuppen dauert drei oder mehrere Wochen.

Welcher Erreger verursacht Scharlach?

Scharlach wird durch grampositive Bakterien ausgelöst.Es handelt sich dabei um sogenannte β-hämolysierendeStreptokokken der Gruppe A, kurz auch A-Streptokokken genannt. Diese lösen im Normalfall nur eine eitrige Mandelentzündung, die Streptokokken Angina aus. Diese Bakterien können jedoch Träger eines Virus (Bakteriophage) sein, der die Bildung des Scharlach-Toxins auslöst. Dieses Gift bewirkt den für die Krankheit typischen Ausschlag.

Wie stecke ich mich mit Scharlach an?

Die Erkrankung tritt vorwiegend in der kalten Jahreszeit auf, vor allem bei trockenem und windigem Wetter zwischen Oktober und März. Besonders in Schulen und Kindergärten oder anderen öffentlichen Einrichtungen ist die Ansteckungsgefahr erhöht. Denn hier kommen viele Menschen zusammen und die Wahrscheinlichkeit sich gegenseitig anzustecken ist größer. Die Scharlach-Erreger, die sich zumeist im Rachenraum sammeln, werden als Tröpfchen-Infektion übertragen. Das passiert etwa beim Sprechen oder Husten. Wenn die Bakterien eingeatmet werden, besiedeln sie die Schleimhäute ihres nächsten „Opfers” und lösen die Krankheit erneut aus.

Die Krankheitserreger haften auch auf Wäsche, Kleidung, Spielzeug oder Büchern. Sie werden als Schmier-Infektion übertragen, wenn man sich nach dem Kontakt mit den Händen an Mund oder Nase fasst. Gelegentlich verbreiten sie sich über verunreinigte, schlecht gekühlte Lebensmittel (Lebensmittel-Infektion).

Wie wird Scharlach übertragen?
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Wie oft kann man sich mit Scharlach anstecken?

Bei einer Infektion mit Scharlach produziert das Immunsystem sogenannte Antikörper gegen den Giftstoff, sodass der Körper anschließend eine Immunität gegen den Erreger besitzt. Bei einem erneuten Kontakt kann er erfolgreich bekämpft werden und löst kein Scharlach aus. Da jedoch mindestens vier verschiedene Scharlachbakterien mit entsprechend unterschiedlichen Varianten des Giftstoffes existieren, kann eine Ansteckung mit der Krankheit mehrmals erfolgen.

Eine Immunität schützt uns jedoch nur vor dem typischen Ausschlag auf der Haut, der durch das Scharlach-Toxin ausgelöst wird. Eine Halsentzündung durch die Streptokokken-Bakterien kann trotzdem entstehen.

Gibt es Scharlach ohne Symptome?

Gesunde Menschen können in manchen Fällen Träger und Überträger von Streptokokken sein. Sie selbst haben keinerlei Krankheitsbeschwerden und fühlen sich völlig gesund. Sie geben die Bakterien dann beim Husten und Niesen weiter. Die Inkubationszeit bis zur Entstehung der Krankheit beträgt drei bis fünf Tage, Schwankungen von ein bis sieben Tagen sind möglich.

Scharlach und Kleinkinder: Ist Scharlach für Babys gefährlich?

Babys können ab sechs Monaten an Scharlach erkranken, davor haben sie noch einen „Nestschutz” von der Mutter. Die meisten Infektionen treten für gewöhnlich zwischen dem dritten und achten Lebensjahr auf, mit einem starken Anstieg im vierten Lebensjahr. Der Grund dafür ist häufig der Eintritt in den Kindergarten und der Kontakt mit anderen erkrankten Kindern. Mit zehn Jahren nimmt die Ansteckungsgefahr ab. Verhindern kann man aber eine Ansteckung niemals vollständig. Es ist auch möglich sich mehrmals mit Scharlach anzustecken und auch als Erwachsener kann man sich mit Scharlach infizieren.

Scharlach bei Kindern und Erwachsenen

Wie bereits beschrieben, erkranken Kinder deutlich häufiger an Scharlach als Erwachsene. Höhepunkt liegt dabei im Alter zwischen 3 und 12 Jahren. Die Kinderkrankheit kann jedoch grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Bei erwachsenen Personen wird eine Infektion oft jedoch gar nicht oder erst sehr spät erkannt. Die Symptome bei Erwachsenen erinnern in vielen Fällen eher an eine gewöhnliche Mandelentzündung. Wird die Krankheit nicht richtig erkannt und entsprechend nicht richtig behandelt drohen schwerwiegende Folgeerkrankungen. Scharlach kann sowohl zu Herzmuskel- und Nierenentzündungen führen.

Scharlach bei Schwangeren: Was muss man wissen?

In der Schwangerschaft hat eine Scharlach-Erkrankung der Frau im Gegensatz zu Masern, Mumps oder Röteln keine negative Auswirkung auf das Ungeborene. Wenn jedoch Komplikationen wie Herzmuskelentzündungen auftreten, dann ist die Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen beeinträchtigt. Das kann einen Einfluss auf die Entwicklung des Fötus haben. Scharlach in der Schwangerschaft muss deshalb rechtzeitig mit Antibiotika behandelt werden. Es erfolgt außerdem eine umfassende medizinische Überwachung. Der Arzt wird sie eingehend über die Behandlungsmöglichkeiten beraten.

Welche Komplikationen können bei Scharlach auftreten?

Selten befallen die Erreger der Scharlach-Erkrankung auch andere Organe. So kann sich eine Mittelohr- oder Nebenhöhlenentzündung bis hin zu einer Herzmuskel- oder Lungenentzündung entwickeln. Starke Eiterbildung im Rachen kann zu einer Blutvergiftung führen. Auch können die Nieren befallen werden und sich entzünden. Im schlimmsten Fall droht hier ein Nierenversagen.

Die Infektion mit Streptokokken-Bakterien führt bei ungefähr einem von 5.000 Erkrankten nach zwei bis drei Wochen zu rheumatischem Fieber. Das ist eine Autoimmunreaktion bei der die Antikörper, die gegen die Erreger gebildet wurden, den Körper angreifen. Daraus kann ebenso eine Herzmuskel- oder Gelenkentzündung entstehen.

Wird eine Scharlach Infektion richtig erkannt und ausreichend lange mit den richtigen Antibiotika behandelt ist die wahrscheinlich von Komplikationen deutlich verringert. Man sollte bei einer Diagnose mit Scharlach also keineswegs zögern, sondern das verordnete Antibiotikum nach Anweisung des Arztes einnehmen.

Wie wird Scharlach diagnostiziert?

Ein erfahrener Arzt stellt im Normalfall bereits anhand der vorliegenden Symptome die Diagnose Scharlach. Die typische Kombination der Symptome ist dabei:

  • Entzündung des Rachens (Feuerrot, geschwollen, Himbeerzunge)
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Charakteristischer Ausschlag

Der Ausschlag wiederum verblasst an der unmittelbaren Druckstelle und juckt nicht.

Neben den sichtbaren Symptomen kann der Arzt mithilfe eines Abstriches aus dem Rachenraum einen Schnelltest auf eine bakterielle Infektion durchführen. So kann eine Infektion durch einen Virus und eine falsche Behandlung ausgeschlossen werden. Die Schnelltest sind normalerweise in den Praxen verfügbar und liefern sehr schnelle Ergebnisse.

Die Analyse der Blutwerte gibt ebenfalls Auskunft über eine Erkrankung, die von Bakterien ausgelöst wurde. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen ist dann erhöht.

Wie wird Scharlach behandelt?

Scharlach wird im Normalfall mit einem Antibiotikum (Penicillin)therapiert. Das Antibiotikum muss normalerweise 10 Tage lang eingenommen werden. Wichtig ist, dass die Einnahme nicht unterbrochen werden darf. Das Antibiotikum zerstört die Zellwand der Bakterien und tötet sie ab. Sie vermehren sich nicht weiter und die Symptome klingen allmählich ab.

Um die weiteren Symptome von Scharlach zu behandeln werden Mittel angewendet die das Fieber senken und die Schmerzen stillen. Hierbei haben sich Paracetamol und Ibuprofen bewährt. Außerdem sollen die Patienten ausreichende Bettruhe halten und viel trinken.

Welche Antibiotika werden bei Scharlach angewendet?

Die Behandlung von Scharlach erfolgt im Normalfall mit dem Antibiotikum Penicillin. Bei einer Allergie gegen Penicillin werden alternative Medikamente verschrieben. In Ausnahmefällen wird das Penicillin durch eine einzelne Injektion verabreicht. Die Spritze in den Muskel verursacht jedoch Schmerzen, weswegen man sie Kindern ungern zumutet. 

Wie nehme ich die Antibiotika bei Scharlach richtig ein?

Wichtig ist, dass das verordnete Antibiotikum genau nach Anweisung des Arztes oder des Apothekers eingenommen werden muss. Normalerweise muss das Antibiotikum für 10 Tage eingenommen werden. Meistens zwei oder drei Mal täglich je eine Tablette oder ein Saft. Die Anwendung darf nicht unterbrochen oder verkürzt werden. 

Viele Patienten fühlen sich nach 1-2 Tagen bereits deutlich besser. Auch hier ist es unbedingt notwendig die Einnahmen fortzuführen damit auch alle Bakterien abgetötet werden. Wird die Anwendung abgebrochen kann die Krankheit erneut auftreten. Es drohen schwere Komplikationen und auch Resistenzen gegen das Antibiotikum.

Wie lange ist man nach einer Erkrankung mit Scharlach ansteckend?

Im Normalfall vergehen, nachdem man sich angesteckt hat, 1 bis 3 Tage bis die Krankheit ausbricht. Wird Scharlach richtig erkannt und ein Antibiotikum verordnet ist man bereits nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend. Nimmt man kein Antibiotikum ein, so ist man bis zu 3 Wochen nach dem ausbrechen der ersten Beschwerden ansteckend.

Besonders scharlachkranke Kinder sollten keinen Kontakt zu anderen haben, um die Ausbreitung zu verhindern. Auch Geschwister ohne Symptome sollten erst nach einer Absprache mit dem Arzt wieder in Schule oder Kindergarten gehen.

Richtiges Verhalten bei Scharlach
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Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit Scharlach schützen?

Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, muss enger Kontakt mit Erkrankten gemieden werden. Außerdem sollten die Hände regelmäßig mit Seife gewaschen werden. Das verhindert Schmier-Infektionen. Hatte man Kontakt zu einer an Scharlach erkrankten Person, aber keine Symptome, ist eine vorbeugende Behandlung mit Antibiotika normalerweise nicht nötig. Nur Menschen mit geschwächtem Immunsystem wird vom Arzt zur Vorbeugung ein Antibiotikum verschrieben.

Kann man gegen Scharlach impfen?

Gegen viele typische Kinderkrankheiten wie Mumps oder Masern gibt es mittlerweile eine Schutzimpfung. Gegen Scharlach existiert eine solche Schutzimpfung leider noch nicht. Trotz der Bildung von Antikörpern, die Immunität gegen den jeweiligen Krankheitserreger gewährleisten, kann man sich erneut mit Scharlach anstecken. Das liegt unter anderem daran, dass es verschiedene Stämme der krankmachenden Bakterien gibt.

Gibt es alternative Heilmethoden für Scharlach?

Wird Scharlach nicht korrekt behandelt, drohen schwere Komplikationen. Daher empfehlen wir keine ausschließliche Behandlung mit alternativer Medizin und Naturheilkunde. Die Begleitsymptome die mit Scharlach einhergehen eignen sich wiederum sehr gut für eine alternative Therapie. 

Welche homöopathischen Mittel können ergänzend bei Scharlach verwendet werden?

Homöopathische oder pflanzliche Mittel das Fieber senken und Schmerz stillen können geeignet sein die Begleiterscheinungen bei Scharlach zu milden. Hier sind zu empfehlen:

  • Aconitum napellus
  • Apis mellfica
  • Belladonna
  • Hepar sulfuris
  • Rhus toxicodendron

Welche pflanzlichen Mittel sind bei Scharlach zu empfehlen?

Bei starken Schmerzen im Halsbereich kann Salbeitee, getrunken oder gegurgelt, Linderung verschaffen. Isländisch Moos, meist als Halspastillen im Handel, kann bei wundem und rauen Hals Besserung verschaffen

Probiotika nach Antibiotikabehandlung?

Wurde eine Scharlach Infektion erkannt, führt an der Einnahme eines Antibiotikums für gewöhnlich kein Weg vorbei. Das ist notwendig um sich selbst und andere zu schützen. Bei der Einnahme eines Antibiotikums werden neben den eigentlichen Erregern auch nützliche Bakterien im Darm abgetötet. Es empfiehlt sich daher die Einnahme von Probiotika nach einer Antibiotikabehandlung. Dadurch wird die Besiedelung des Darmes mit nützlichen Bakterien gefördert und es wird die Verbreitung von schädlichen Bakterien eingedämmt.