Kieferprobleme – Ursachen, Behandlung & das Zähneknirschen

Kieferprobleme – Ursachen, Behandlung & das Zähneknirschen
enis yavuz – unsplash
Inhaltsverzeichnis

Alle Informationen über Kieferprobleme

Problematik: Immer mehr Menschen haben Probleme mit ihrer Kiefermuskulatur

Folgen: Nicht nur Zahnschmerzen, sondern auch viele weitere Muskelbeschwerden

Behandlung: Muss schnell erfolgen, bevor bleibende Schäden entstehen

Selbsthilfe: Lösung von Verspannungen durch einfache Übungen

Kieferprobleme Definition: Was sind Kieferprobleme?

Das Kauen des Frühstücksbrötchens schmerzt und der Mund lässt sich nicht so weit öffnen wie es früher einmal möglich war? Jedes Zubeißen löst unangenehme Schmerzen aus und dazu kommen auch noch Ohrenschmerzen? Was ist nur los?

Wenn das Beißen Schmerzen verursacht

Diese Symptome deuten auf Kieferprobleme hin, genauer auf Kiefergelenkstörungen, die durch verschiedene Fehlfunktionen der Kaumuskulatur hervorgerufen werden. Dieses Krankheitsbild wird auch als Myoarthropathie bzw. myofaziales Schmerzsyndrom bezeichnet.

Erfolgt nun keine Behandlung, dann führt diese Fehlfunktionen der Kaumuskulatur schnell zu bleibenden Kiefergelenkveränderungen.

Was genau macht das Kiefergelenk?

Das Kiefergelenk verbindet die Unterkieferknochen (Mandibeln) mit dem Schläfenbein (Temporalknochen) des Schädels. Die Kiefergelenke befinden sich knapp 1 cm vor der Ohröffnungen und haben eine knöcherne Gelenkoberfläche (Gelenkköpfe), die mit Knorpel belegt ist. Eine kleine Scheibe verhindert die Reibung zwischen den Knochen. Eine Gelenkkapsel und die Kaumuskulatur stabilisieren die Gelenke.

Bei einer gestörten Funktion der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke können plötzliche oder dauerhafte Schmerzen entstehen. Doch kein Grund zu Verzagen: Derartige Störungen lassen sich auch mit konservativen, nicht-chirurgischen Methoden erfolgreich in den Griff bekommen.

Was ist das CMD Syndrom?

CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion und bezeichnet Probleme mit dem craniomandibulären System, einem Gelenksystem, welches für die Bewegungen des Kiefers zuständig ist, genauer gesagt für das Kauen und das Sprechen. Rund 20 % der Bevölkerung leiden unter einer CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion), die sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise äußert, beispielsweise in Rücken- oder Kopfschmerzen.

Kieferprobleme Ursachen: Wie kommt es zu Kieferproblemen?

Häufig gehen Schmerzen des Kiefers mit einer Verschiebung der Knorpelplatte einher, welche die Knochenenden im Gelenk auf Abstand hält. Dies hängt damit zusammen, dass der Unterkiefer unbewusst vorgeschoben wird.

Mögliche Ursachen von Kieferproblemen

  • Gestörter Zusammenbiss durch zu hohe Füllungen oder Kronen
  • Eine Überbeanspruchung der Kaumuskeln durch zu festes Zusammenbeißen der Zähne, Pressen und Zähneknirschen
  • Kieferverletzungen durch Unfälle oder Schläge
Kieferprobleme Ursachen

Als Folge dieser Fehlfunktionen kommt es ohne eine sachgemäße Therapie zu einer abnutzungsbedingten Osteoarthritis. Das ist eine chronisch degenerative Gelenkveränderung mit Knorpelabbau.

Kieferprobleme durch Zähneknirschen

Sicher haben Sie das auch schon einmal erlebt: Sie wachen morgens auf und Ihr gesamter Kieferbereich schmerzt – der komplette Kiefer und alle Zähne tun weh. Man hat das ungute Gefühl, nachts in eine Schlägerei geraten zu sein. Die Ursache ist fast immer dieselbe: Zähneknirschen.

Im Schlaf wurden unbewusst die Zähne zusammengepresst, minuten- oder stundenlang. Dabei werden erstaunliche Kräfte mobilisiert, die Kaumuskeln gehören zu den stärksten im gesamten Körper.

Die Ursachen hierfür wiederum sind vielfältig und reichen von psychischen Problemen über Erkrankungen im Nasen-Rachen-Raum bis hin zu Fehlstellungen von Zähnen. Bereits ein Gang zum Zahnarzt kann daher manchmal von dem Übel erlösen.

Was versteht man unter Bruxismus?

Einige Menschen mahlen nachts mit ihren Zähnen, andere tun es tagsüber, oder beides. Die Ursachen von Zähneknirschen (Bruxismus) sind noch nicht vollständig geklärt. Früher dachte man, dass eine abnormale Ausrichtung der oberen und unteren Zahnreihen zu dem Problem beitragen würde.

Neuere Studien haben dies jedoch klar widerlegt. Die Tendenz, tagsüber mit den Zähnen zu knirschen oder zu mahlen, wird mehr und mehr als reine Angewohnheit angesehen. Beim nächtlichen Zähneknirschen wird dagegen allgemein angenommen, dass ein Zusammenhang mit Stress– bzw. Angstzuständen bestehen kann.

Dies muss jedoch nicht immer der Auslöser sein. Im Verlauf von Stressphasen mahlen Menschen häufig mit den Zähnen, ohne dass es ihnen bewusst ist. Andererseits kann morgendlicher Kieferschmerz einschließlich Schmerzen im Kiefergelenk oder -muskulatur ein Hinweis auf Zähneknirschen während der Nacht sein.

Unterschiedliche Gründe für Zähneknirschen: Was ist TMJ?

Anscheinend besteht ein Zusammenhang zwischen Zähneknirschen und andauernden Schmerzen in der Kiefermuskulatur bzw. im Kiefergelenk (temporomandibular joint (TMJ) disorders). Schmerzende Kiefermuskeln können aber auch ein Symptom für entzündliche Prozesse in den Blutgefäßen sein.

Teilweise kann Zähneknirschen auch als seltene Nebenwirkung bei der Einnahme von Antidepressiva auftreten. Insbesondere bei Selektiven Serotonin Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs).

Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer:

  • Citalopram (Celexa®)
  • Escitalopram (Lexapro®)
  • Fluoxetine (Prozac®)
  • Paroxetine (Paxil®)
  • Sertraline (Zoloft®)

Darüber hinaus können alle Arten von Aufputschmitteln wie beispielsweise auch das allseits bekannte und beliebte Koffein zum Zähneknirschen beitragen.

Zähneknirschen und Kieferprobleme beheben mit Zahnschiene
Eine individuell angepasste Kieferschiene kann bei Zähneknirschen und Kieferprobleme bzw. -schmerzen helfen.Brigitte Meckle - Fotolia

Kieferprobleme Symptome: Was sind Auswirkungen von Kieferproblemen?

Zu den Symptomen einer Myoartropathie gehören:

  • Druckschmerz einzelner & mehrerer Kaumuskeln
  • Stumpfe Schmerzen vor dem Ohr
  • Ein knackendes Geräusch oder reibendes Gefühl beim Bewegen des Unterkiefers
  • Eine Blockierung des Gelenkes, sodass sich der Unterkiefer kaum noch öffnen & schließen lässt (Kieferklemme)
  • Kopf- oder Ohrschmerzen
Kieferprobleme Symptome

Symptome einer CMD Kieferstörung: Welche Symptome bei CMD?

Bei einer CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) Kieferstörung betreffen die Symptome verschiedenste Bereiche:

  • Augen: Sehstörungen, verstärktes Tränen, Druckgefühl
  • Kopf/Gehirn: Druck, Schmerzen, Kribbeln, Schwindel, Taubheitsgefühl
  • Ohren: Hörprobleme, Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Kiefergelenk: Schmerzen beim Aufbeißen, Kauen – & bei direktem Druck: Knacken, „Mundsperre” (Mundöffnungs-Probleme)
  • Zähne: Schmerzen, Knirschen, Fehlstellungen, Abrieb, empfindliche Zahnhälse
  • Hals: Raues Gefühl, Heiserkeit, Kloßgefühl, Schluckbeschwerden
  • Nacken-Schulter-Bereich: Schmerzen, Verspannungen, Kopfgelenks-Blockaden, Bewegungs-Einschränkung

Kieferprobleme Warnzeichen

Neben dem eigentlichen Reiben und Knirschen der Zähne während der Nacht oder am Tag gibt es weitere Anzeichen und Symptome von Zähneknirschen.

Weitere Symptome:

  • Abgeflachte, abgeschliffene oder abgenutzte Zähne (wobei je nach Alter gewisse Gebrauchsspuren der Zähne normal sind)
  • Ungewöhnlich empfindliche Zähne
  • Zerkautes Gewebe im Mund an der Innenseite der Wangen

Behandlung von Kieferproblemen: Was kann man gegen Kieferschmerzen tun?

Was wird bei einer CMD Behandlung gemacht? Diese Frage möchten wir in den folgenden Abschnitten beantworten. Dabei werden wir auch diverse Tipps geben, wie eine individuelle Behandlung mit einfachen Mitteln möglich ist. Denn nicht immer müssen die schweren Therapie-Geschütze aufgefahren werden.

Eine CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) kann zahlreiche Beschwerden auslösen, denn die Kiefergelenke sind über Muskeln und Nerven eng mit der Wirbelsäule, dem Gehirn, den Ohren und anderen Organen verknüpft.

Ist CMD heilbar?

Die gute Nachricht direkt vorweg: Eine CMD ist heilbar. Allerdings muss die Behandlung rechtzeitig begonnen werden, bevor bleibende Schäden entstehen. Der bevorzugte Behandlungsweg ist individuell und muss in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt bestimmt werden. Die Verfahren reichen von einfachen bis hin zu tiefgreifenden Maßnahmen.

Ein Abschleifen der Zähne, eine Zahnverlagerung durch Spangen oder ein korrigierender Zahnaufbau durch Füllungen, Brücken & Co. gegen die CMD-Beschwerden sollte erst in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen Register gezogen wurden. Im Folgenden werden konservativere Verfahren beschrieben.

Entspannungsübungen gegen Kieferprobleme

Bevor chirurgische Maßnahmen in Erwägung gezogen, sollten Entspannungs- und Lockerungs-Übungen ausprobiert werden. Diese umfassen manuelle oder osteopathische Therapieverfahren.

Bei einem Verdacht auf CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) sollte immer zuerst ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde konsultiert werden. Die Symptome einer CMD lassen sich bei den meisten Patienten mit einfachen Mitteln je nach individueller Ursache behandeln.

Ansätze der verschiedenen Ärzte:

  • Zahnarzt: Ungenau sitzende Füllungen oder Zahnersatz können Kiefergelenkprobleme auslösen. Werden sie angepasst oder ausgetauscht, klingen die Beschwerden in der Regel schnell ab. Bei anderen Ursachen (z. B. Kiefergelenksarthrose) kann eine weiterführende Behandlung erforderlich sein. Dazu zählt zum Beispiel die Versorgung mit einer Gebiss-Schiene. Je nach Problemstellung kommen Schienentypen zum Einsatz, die das Aufeinanderpassen der oberen und unteren Zahnreihe verbessern. Alternativ reduzieren sie eine erhöhte Aktivität der Kaumuskeln oder korrigieren die Unterkiefer-Position.
  • Orthopäde: Bei Beschwerden an der (Hals-)Wirbelsäule oder in der Lenden-Becken-Hüftregion, empfiehlt sich die weitere Abklärung bei einem Orthopäden. Er kann einen möglichen Zusammenhang mit dem Kiefersystem aufklären.
  • Physiotherapeut: Ein Rezept für eine „manualtherapeutische CMD-Behandlung” beim Physiotherapeuten kann der Zahnarzt, Kieferorthopäde oder Orthopäde ausstellen. Zu den Anwendungen zählen Übungen zur Entspannung, Kräftigung, Mobilisierung, Kälte- und Wärmetherapie, individuelle Tipps zur Eigenübung für zu Hause (z. B. Gesichtsgymnastik) und vieles mehr. Der gewählte Physiotherapeut sollte eine qualifizierte Zusatzausbildung für die CMD-Behandlung vorweisen können. Eine parallele Behandlung durch einen CMD-erfahrenen Osteopathen kann die Therapie unterstützen.

Verspannung des Musculus masseter

Bei innerer Anspannung und dauerhaftem Stress kann sich der große Wangen- bzw. Kaumuskel (Musculus masseter) verspannen. Dementsprechend können auch die Kiefergelenke Probleme bereiten. Nicht selten resultieren daraus schließlich überraschend weitreichende Probleme, denn der Kiefer ist eng vernetzt mit Sinnesorganen und Halswirbelsäule.

So kommt es beispielsweise zu schmerzhaften Verspannungen im Nacken-Schulter-Arm-Bereich oder zu Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Knacken im Kiefergelenk. Doch schon einfaches Massieren kann die Kiefermuskeln erfolgreich entspannen!

Massage: Wie kann vorgegangen werden?

Schritt 1: Massage der WangenmuskelnDer linke Daumen wird in den Mund an die rechte Wangentasche gelegt. Dabei kann mit dem Daumen von innen und mit dem Zeigefinger von außen der große Kaumuskel ertastet werden.

 

Jetzt wird der Muskel mit kreisenden Bewegungen ein bis zwei Minuten lang massiert. Dabei muss er der Länge nach ausgestrichen werden.

Anschließend ist ein Seitenwechsel an der Reihe.

Es empfiehlt sich, die Massage bei Kieferproblemen mehrfach täglich durchzuführen.

Schritt 2: Der MundöffnerBei geöffnetem Mund wird der Daumen der einen Hand an die oberen Schneidezähne gelegt. Der Mittel- und der Zeigefinger der anderen Hand liegt gleichzeitig auf den unteren Frontzähnen.

 

Sanft wird nun der Oberkiefer nach oben und der Unterkiefer nach unten gezogen.

Achtung: Bitte nur soweit dehnen, wie es angenehm ist und guttut. Die Kiefermuskeln bleiben dabei völlig passiv und entspannt.

Alle 15 bis 30 Sekunden wird einige Sekunden pausiert.

Wenn die Wangen vor der Massage mit einem kleinen Dinkel- oder Kirschkernkissen oder mit einer Rotlichtlampe vorgewärmt werden, dann entspannen sich die Muskeln noch besser.

Röntgenvorsorge bei Kieferproblemen

Tipp

Routinemäßige Untersuchungen wie das Röntgen des Kiefers beim Zahnarzt sind auch für die Früherkennung von Osteoporose geeignet.

Das fanden Forscher heraus, die die Röntgenaufnahmen von 316 gesunden Frauen nach den Wechseljahren auswerteten. Parallel ließen sie die Frauen einen Risikofragebogen ausfüllen und bestimmten ihre Knochendichte.

Veränderungen in Form und Stärke der äußeren, harten Knochenschicht des Unterkiefers deuteten ebenso zuverlässig auf eine beginnende Osteoporose hin wie die Ergebnisse aus den Fragebögen und Messungen.

So werden Kiefer & Zähne entlastet

Entzündungshemmende MedikamenteUm Schmerzen und Entzündung zurückzudrängen, empfiehlt der Arzt die Einnahme von Aspirin oder Ibuprofen.
Aufbiss-SchienenWer mit den Zähnen knirscht, dem hilft eventuell eine individuell angepasste Schiene aus Plastik bei der Bewältigung der Schmerzen und der Entspannung des Kiefers. Auf jeden Fall sollte der Arzt das Zahnsystem auf Störungen untersuchen.
Physikalische MethodenUnter anderem Ultraschall-Behandlungen, die große Wärme erzeugen. Diese Wärme entspannt die Muskulatur und lindert die Schmerzen. Darüber hinaus helfen physiotherapeutische Maßnahmen von Fachkräften, die mit den Funktionen der Kaumuskulatur vertraut sind.

Kieferprobleme: Hilfe zur Selbsthilfe

Eine Selbstbehandlung wirkt bei der Myoarthropathie (funktionelle, teilweise schmerzhafte Störungen des Kauorgans) sehr gut.

Folgende Hinweise gilt es zu beachten:

  • Vermeidung problematischer Angewohnheiten: Das sind Tätigkeiten, die den Zustand verschlimmern (z. B. das Essen von harter und zäher Nahrung).
  • Übungen: Entspannung oder das Abgewöhnen von Zähneknirschen oder Zähne zusammenbeißen.
  • Regelmäßiges Training: Tägliche körperliche Übungen verbessern den allgemeinen Gesundheitszustand & beschleunigen die Heilung. Mit Sport wird der Stress besser bewältigt, der sonst die Kieferschmerzen verschlimmert.
  • Ausreichend Schlaf: Regelmäßiges Durch- & Ausschlafen baut den Stress ab und beschleunigt die Heilung.
Übungen zur Kieferentspannung

5 Tipps gegen das nächtliche Zähneknirschen

  1. Stressreduktion: Reduktion von alltäglichem Stress. Oft verschwindet das Knirschen von selbst, wenn sich der persönliche „Stressknoten” gelöst hat.
  2. Änderung der Schlafposition: Der Unterkiefer darf nachts nicht gestaucht werden. Stattdessen sollte das Kopfkissen den Kopf so stützen, dass der Unterkiefer freiliegt. Kontakt zum Oberkiefer muss nur beim Essen und Trinken bestehen.
  3. Sportliche Betätigung, ohne Belastung der Halswirbelsäule: Zu den empfehlenswerten Sportarten gehören Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren.
  4. Richtiger Biss: Der korrekte Biss sollte vom Arzt im Liegen, Sitzen und Stehen kontrolliert werden. Ein Fehlbiss führt langfristig zu einer schiefen und schmerzenden Körperhaltung.
  5. Entspannte, gerade Haltung: Aus einer verkrampften, Haltung heraus, mit nach vorn gestrecktem Kopf kann es zu Veränderungen am Kiefergelenk kommen. Dies gilt besonders beim Autofahren oder am PC.

In einigen Fällen kann auch ein direkter Zusammenhang zwischen Zähneknirschen und psychologischen Stressfaktoren diagnostiziert werden. Wenn dies der Fall ist, kann eine gezielte Verhaltenstherapie helfen, die Angewohnheit zu stoppen.

Ein letzter Geheimtipp zur Kieferentspannung

Doch unabhängig von der Ursache: Es gibt einen einfachen Trick, der sofort hilft, die Kieferschmerzen loszuwerden.

Erklärung der Vorgehensweise:

  1. Man lege eine Handfläche oder Faust unter das Kinn & drücke den Unterkiefer damit nach oben.
  2. Gleichzeitig gegen diesen Widerstand den Mund etwa 1 cm öffnen.
  3. Diesen Druck für 2 Sekunden halten, danach 2 Sekunden entspannen.
  4. Dieser Ablauf sollte 30-mal wiederholt werden, 2-mal am Tag.

Durch die Streckung und Stärkung der Kiefermuskulatur sollte der morgendliche Kieferschmerz sich bereits nach wenigen Tagen erledigt haben.