Bluthochdruck-Gefahr durch zu viel Cola

Ein Glas CocaCola mit Strohhalm
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Der tägliche Konsum von Cola-Getränken mit einem Koffeingehalt, der zwei Tassen Kaffee entspricht, kann bei Frauen zu Bluthochdruck führen. Das ergab eine Auswertung der Daten von 155.000 Teilnehmerinnen der Nurse-Health-Study durch Wissenschaftler der Harvard Universität in Boston/USA. Die Forscher fragten die Frauen nach ihren Ernährungsgewohnheiten und beobachteten sie zwölf Jahre lang. In dieser Zeit erkrankten etwa 19.500 von ihnen an Bluthochdruck.

Wie die Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association (JAMA) im Dezember 2005 berichtete, können sowohl zuckerhaltige als auch Diät-Cola-Getränke den Blutdruck über die erlaubte Höhe treiben. Es ergab sich ein um bis zu 44 % höheres Bluthochdruckrisiko für Frauen, die mindestens zwei Gläser Cola pro Tag tranken. Im Gegensatz dazu blieb der Blutdruck nach dem Genuss von zwei Tassen normal starkem Kaffee im Rahmen der Normwerte.

Die Forscher vermuten, dass man die schädliche Wirkung von Cola-Getränken nicht allein auf das darin enthaltene Koffein zurückführen kann, sondern auf einen weiteren, noch nicht identifizierten Inhaltsstoff.

Tipp: Verwenden Sie Cola-Getränke nur als “Medizin” bei zu niedrigem Blutdruck. Hier genügt bei akuten Beschwerden wie Schwäche oder Schwindel erfahrungsgemäß ein viertel Glas, um den Blutdruck zu normalisieren. Bei normalen oder gar erhöhten Blutdruckwerten sollten Sie auf Cola-Getränke verzichten.

Bluthochdruck-Anzeichen: So erkennen Sie die Gefahr

Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit für Ihr Herz. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie das erste Mal Schmerzen oder Herzrasen spüren, sendet Ihr Herz viele Hilferufe, die Sie unter Umständen überhören. Hoher Blutdruck verursacht zunächst keine Schmerzen. Mit der Zeit kommt es jedoch zu einer Reihe von lästigen Beschwerden, die darüber hinaus Gefahr signalisieren:

  • unnatürliche Hautrötung
  • Schwellungen an den Stellen, wo die Bündchen der Socken sitzen
  • Pochen des Blutes im Hals und in den Schläfen
  • innere Unrast
  • hastiger Atem, Neigung zu Atemnot
  • starkes Herzklopfen
  • Müdigkeit und Mattigkeit bereits nach dem Aufstehen
  • Pulsschlag in den Ohre
  • Ohrgeräusche
  • Augenprobleme
  • Brennen in der Magengegend
  • unerklärlicher Schwindel
  • Kopfschmerzen

Jede dieser Warnungen bedeutet: Ihr Herz ist möglicherweise in Gefahr! Auch wenn Sie das blühende Leben sind: Ein Herzinfarkt kommt für die meisten Menschen wie aus heiterem Himmel. Sie sind besonders gefährdet, wenn es in Ihrer Familie Herz-Kreislauf-Probleme, Durchblutungsstörungen oder hohe Cholesterin- und Blutdruckwerte gibt.

Bluthochdruck: Natürliche Gegenmittel

  • Grüner Tee wirkt vorbeugend: 3 Tassen am Tag und Sie senken das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken. Aber auch im akuten Stadium können Sie ihn anwenden. Er enthält ein Enzym, dass den Auslösemechanismus von hohem Blutdruck positiv beeinflusst.
  • Auch Misteltee hat sich als natürlicher Blutdrucksenker bewährt. Im Gegensatz zu grünem Tee, den Sie in jedem Teeladen erhalten, sollten Sie Misteltee in der Apotheke kaufen.
  • Amerikanische Studien haben ergeben, dass 500 mg Vitamin C bei einem schwach erhöhten Blutdruck helfen können. Der obere Wert fiel um durchschnittlich 13 mmHg.
  • Auch Präparate mit Schlangenwurz, Olivenblätter und Rhododendrenblättern sollen den Blutdruck senken. Hier müssen Sie aber mit Ihrem Arzt sprechen, denn nur in Einzelfällen würde ich solche Präparate empfehlen. Ohne den Einzelfall zu kennen, kann ich Ihnen keinen Rat geben, welches der vielen Mittel in welcher Dosierung Sie einnehmen sollten.